9.Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bildungs- eines neuen Zeitalters). 351.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Wahrheiten, Werte und Ethik(tugenden) vermittelt, aber das höchste * I.) Christlich wird das Gewissen als Einfallstor des göttlichen Willens, als Ruf Gottes und als ein Gottgefühl definiert als Mittler zwischen Gott und dem Einzelmenschen, weil er nur über das Gewissen einen Zugang zu Gott besitzt und dieser ist nicht identisch mit der Bibel. II.) Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden zu gelangen. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus:" Wer seinen Frieden gefunden hat, alles Wissen gelernt hat, was es zu lernen gibt*“. Siehe Volltext den Gliederungspunkt Frieden 352.) Der Lernprozess besteht beim Bildungs-Kultur-Lernen über Lösungen diskutieren und sich Lösungen ausdenken (dualistische Lösungswahrscheinlichkeit). Der Lernprozess beim Entwicklungs-Kultur-Lernen besteht darin, seine Probleme in der Auseinandersetzung und der Überwindung zu lösen durch Loslösung vom Problem als Lösungsem- * Wir können das Problem nicht mit den gleichen Denkmustern * Albert Einstein. 353.) Das Bildungs-Kultur-Lernen ist spannungs- und wider- * Das Entwicklungsleben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert. Der absolute Stabilitätszustand ist der fliessende Aspekt der Unbe- 354.) Der Lernprozess besteht beim Bildungs-Kultur-Ler- nen über Lösungen diskutieren und sich Lösungen aus- denken (dualistische Lösungswahrscheinlichkeit). Es wird das Er-und Ausgedachte zur Krise und es wird mit gleichen Denkmustern versucht die Krise zu lösen, wie diese ent- standen ist (eindimensionaler Gebrauch der Denkkraft als Abstraktion). Der Lernprozess beim Entwicklungs-Kultur-Lernen besteht darin, seine Probleme in der Auseinander- setzung und der Überwindung zu lösen durch Loslösung vom Problem als Lösungsempfänglichkeit und Entwicklungs-Pro- blem-Übereinstimmung (ganzheitliche Lösungstatsächlich- keit). Der Entwicklungslernbegriff gilt als Lösung der Krise (mehrdimensionaler Gebrauch der Entwicklungsproblem- lösungskraft als Konkretion) *. * I.) Dass es für meine Probleme kein (Wissenschafts)lösungswissen gibt, weil dem Wissen das persönliche Auseinandersetzungspotential fehlt. Die Lebensgegensätze lassen sich nicht durch Wissen und Denken aufheben, weil Wissen und Geist auseinander gefallen sind II.) Dieser mehr philosophische Sachverhalt lässt sich auch wissen- 355.) Bildungskultur-Lernen führt zu abstrakten Kenntnis- * Wenn ich mich im gotischen Baustil wieder erkenne, ist diese mir ebenbürtig. Keiner vermag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. Nicht dadurch kommt Erkenntnis des Erlebens zustande, dass man darüber nachdenkt und studiert, sondern dadurch, wo das Leben zum Ausdruck kommt durch die Emphatie 356.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist für das Studienfach "Philosophie" das Buch z-B. "Untergang des Abendlandes" von Oswalt Spengler ein zu lesendes muss. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist der "Aufstieg des Abendlandes" durch das gotische Lernprinzip ein zu entwickelndes Muss. 357.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen stehen Jugendvorbilder 358.) Bildungs-Kultur-Lernen ist ein Mensch der Bildung zu werden ( zu sein, wie andere wollen). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ein Mensch seiner Individualisierungs-Entwick- 359.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bildet sich der Mensch in der Bildungsbewegung. Er macht Entwicklung, weil er den Bildungsideen des Fortschritts den Vorzug gibt (Wissens- 360.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es bspw. bei einem Universitätsstudium: Darauf setze all dein studieren, dass dein Studienfach in dir wachse und gross werde (wissender Mensch). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es bspw.; Darauf setze all dein studieren, dass Entwicklung in dir wachse und gross werde (suchender Mensch). 361.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Lernprozess als konstruktiver Aufbau und Höherbildung ausgelegt ". In dem hinauf ", wie Lessing es fordert, bildet sich der Mensch (Bildungskonsens). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Lernprozess eine geistdurchdrungene Auseinandersetzung der Transzendierungs-Zerstörung als wertschöpferischer * Gotthold Ephraim Lessing ( * 22.Januar 1729 in Kamenz, Markgra- fentum Oberlausitz und † 15.Februar 1781 in Braunschweig war ein bedeutender Dichter der deutschen Aufklärung. * I.) Nicht im bloßen Hinauf, sondern in dem auf und ab des Lebens liegt die eigentliche schöpferische (transzendierende) Kraft und der Lebenspuls beschlossen (Entwicklungspolarität). II.) Siehe auch " Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. Gott braucht den Teufel als Irrtumswahrheit, um den Weg zu sich zu zeigen. Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit voll- 362.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lebt der Mensch aus 363.) Bildungs-Kultur-Lernen gilt für normal begabte Kinder. Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt für potentielle " Genies der Selbstevolution " welche im vorherrschenden Bildungs- *I.) Das digitale Zeitalter hat bspw.eine praktische, virtuelle ökono- ter, Unbekannter und nur sich selbst Bekannter, eine Entwicklungs- II.) Es hat sich noch immer nicht überall herum gesprochen, dass bisher nur " Tag-Träumer " die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrgenommen werden und 364.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Eindruck vermittelt, dass der Mensch Geist hat, was in tausend säkularisierten, belanglosen Begriffen zum Ausdruck kommt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird erfahren, dass der Mensch niemals Geist hat und der Geist dann 365.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird Kritik geübt als das schlechte gesellschaftliche Gewissen. Beim Entwicklungs-Kul- * Der Konformismus, die gesellschaftliche Anpassung, Medien- 366.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen begründet sich der Ein- 367.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Intelligenz der Schule, des Intelligenzquotienten der rechten Gehirnhemisphä- re, und die Schicht der wissenschaftlichen Gebildeten. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Intelligenz des Lebens, des spirituellen Quotienten der linken Gehirnhemisphäre, des Individual-Logos der Berufenen und der Vorbilder*. * Siehe auch Entwicklungs-Kultur-Lernen findet wechselseitig zwischen den beiden Gehirnhälften statt Nr.320 in Kulturlernen-8 368.) Bildungs-Kultur-Lernen hat die Absicht mit allem was man macht, mehr zu wissen. Entwicklungs-Kultur-Lernen hat die Absicht, alles was man macht, durch Überwindungs-Rematerialisierung zu transzendieren was auch als Kultur-und Unsterblichkeitslernen bezeichnet wird. 369.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bspw. mit der Sexualität * I.) Sublimare lat. heisst hochheben, Ablenkung, Umleitung, Sinnverschiebung, erhöhen und wird durch die Transzendierung als Verwandlungsprozess auf eine höhere Stufe als eine "Umgeburt" gebracht. Nur in der Sublimierung wird Substanz gebildet. Die Libidio (Lust) wendet sich zu einem Objekt als neues Ziel zu, wo sie ihre Gefühlsspannung übertragen kann. Die Leidenschaft der Liebesnacht wird zur Brautnacht eines neuen Romana und anstatt im Bett zu verglimmen wird schöpferisch die Sexualität gelebt und transzen- diert und es besteht auch kein aufgestauter Nachholbedarf."Die Bücher, die er seine Kinder nannte" (Schriftstellerzitat). Seine Ausscheifungen bestanden in seinem Schaffen. Die nächste höhere Sublimierungsstufe ist die Liebe. Was "Gott" nicht ist, kann meine Sehnsucht nicht erfüllen sagte der französische Mathematiker und Physiker Blaise Pascal einmal. Gott ist Frieden als höchste Befriedi- gungsstufe und dieser Frieden ist lustvoller als jegliche sexuelle Lustbefriedigung und der Verzicht wird als Freude empfunden*. *"In einem Goethe-Zweizeiler ist mehr Substanz als bei allen Liebes- abenteuer eines Casanovas. Denn sein Register der Lebenskunst hat ein gefährliches Loch. Er hat das Altern vergessen.Seine epikuräische Genießertechnik ist ausschließlich nur auf junge Sinne der Kraft und dem Saft des Körpers aufgebaut. Aber wehe, wenn sie ausfallen und die Sinne versagen, damit versagt auch einmal seine selbstgefällige Lebensphilosophie. Für den groben Genussmenschen geht die Daseinskurve unfehlbar abwärts, denn der Verschwender lebt ohne Reserven, er verludert und verliert seine ganze Wärme. Wer sich dem Geistigen verschworen hat, erfährt auch im Niederschatten der Jahre und oft bis in die patriachalische Goethezeit Verwandlungen und Sublimierungen, Klärungen und Verklärungen. Er steigert noch das Dasein zu intellektuellen Erhellungen und Überraschungen und die verminderte Spannkraft des Lebens entschädigt ihn. Altern ist für Casanova Untergang anstatt Übergang zum Neuen. Das Leben ver- langt als Gläubiger unerbitterlich den Zins zurück, was früh und zu rasch die ungebärdige Sinne genommen haben.Und so endet Casanova mit seinem Glück und mit seiner Jugend. Diese erscheint nur solange schön, sieghaft, so lange er vollkräftig auftritt.Hat man ihn heimlich zu seinem vierzigsten Lebensjahr beneidet wird er von seinem vierzigsten Lebensjahr bemitleidet"*. * In Textanlehnung an den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig. II.) Wo Leidenschaft ist da ist Grösse und diese wird erst durch Sub- * Seine Sexualität ausleben ist in den jungen Jahren naturgemäss und was nicht anders sein kann, welche im gemeinsamen Erleben in der nächsten Entwicklungsstufe mündet und erst in der Selbst- und Individualverwirklichung an ihrem eigentlichen Ziel angelangt ist. III.) Mit seiner Sexualität verantwortungsvoll umzugehen entspricht keiner moralischen Wertnorm, sondern einerseits ist eine Sache der allumfassenden, energetischen Gesundheit, evolutionsbiologischer Fortpflanzungsaspekte, der in der menschlichen Natur liegende Partnerschaftsdrang und andererseits der sexuellen Sublimierungs-Entwicklungs-Weiterentwicklung. Die Liebeskraft wird zur Lebens- IV.) Die Ehe hat ihren Ausgangspunkt in der Sexualität, den sie aber * Nach einer Bewusstseins-Kalibrierungskala (0-1000) vom Hawkings hat das Geschlecht (Genderspezifisch) ab BW 600 keine Bedeutung mehr. V.) Ein Jahrhundert lang wird innerhalb Europas die sexuelle Frage unter Quarantäne gesetzt.Erst der Psychologe Sigmund Freud hat den Begriff der Sexualität von der reinen physiologischen Geschlechts- bestimmung abgelöst und ihn von seiner Enge und damaligen moralischen Diffamierung des Niedrigen befreit. Es wurde über die Sexualität geschwiegen, zugedeckt als sei diese nicht vorhanden und die Erotik war verpöbelt. Freud ging es nicht um Anstand, sondern um Aufrichtigkeit. Er stellte fest, dass alle Neurosen ihren Ausgang von sexuellen Unterdrückungen nehmen. VI.) Nietzsche vermutete in der Sexualität den stärksten Antrieb schöpferischen Schaffens. Eine Vergeistgung bedeutet Entsexuali- sierung. Je tiefer der Sexrausch beim Geschlechtsakt, desto höher VII.) In Buthan herrscht der Glaube, dass das Phallussymbol " Glück " bringt als das schöpferische Element und " die bösen Geister ver- VIII.) " Was bringt dir schon ein sexueller Genuss, dass es wenn vorbei, dir so vorkommt, als sei es nie gewesen und ich es eigentlich nicht gebraucht hätte. Nach der Sexlust ist vor der Sexlust".Ich habe meinen Leidenschaft befriedigt, aber lebe weiter im Unfrieden und habe nicht meinen Frieden, den ich gesucht habe".Die Lust auszu- leben ist bei Sublimierungsreife betrachtet nur Schöpfungsenergien mißbrauchen.Die Geschlechtslust ist unabhängig von dem Anspan- nungs- Entspannungs-Lebensrythmus*. * Quelle unbekannt. IX.) Christlich interpretiert ist der Sexualtrieb nur deshalb so stark, weil er als Teil des Erlösungsplanes einer religiösen Sehnsucht be- X.) Der Begriff " Keuschheit " kommt vom lateinischen concius " be- XI.) Unsere Sexualmoral ist ein naturfeindliches Vergangenheitserbe christlicher Triebunterdrückung, welche keine lebare Sexualmoral geschaffen hat.Sexualität wurde nie positiv bewertet, sondern wurde immer mit einem Sündenbewusstsein in Verbindung gebracht (Be- schuldigungstheologie). Die Sexualität, welche die Kirche in neuerer Zeit berührt ist der Sexmissbrauch und ihre Vertuschung als Scham-und Schuldkultur. Das Leben der Frau galt in den Augen der Kirche ein Nichts, denn sie hatte keine Seele. Der Kirchenlehrer Augustinus hatte die sexuellen Leidenschaften als sündhaft verdammt, aber studiert hatte man sie nicht.Der Körper wurde ausgeblendet, weil dieser die Unmittelbarkeit zu Gott behinderte .Maria (Mutter Jesu) ist eine unerotische zweite Mutter. Der Mystiker und Dominikaner Hein- rich Seuse sah in jedem weiblichen Wesen das Urbild des weiblichen, die himmlische Gottesmutter, aber auch die göttliche Sophie (Weisheit)."Flieh den vertrau- lichen Umgang mit einem Weibe und begnüge dich damit, die frommen Frauen dem Herrn zu empfehlen". XII.) Die grösste Masse aller Frauen in der Geschichte existierte fast nur auf der Ebene von Tieren. Das 19. Jahrhundert war voller Prüderie. Alles Geschlechtliche wurde als unanständig verdrängt. Auch in anderen Kulturkreisen wird die Frau als zweitrangig betrachtet. Meister Eckhart hatte aber die Frau im Mittelalter als gleichberechtigte Seele gepredigt. Sublimierte Sexualität in Verbindung mit Spiritualität ist im Christentum nur vereinzelt zu finden. Der Zölibat ist keine Verneinung der Sexualität, sondern * In der Gotik wurden die Tugenden als Frau paarweise "gut und böse" gegenübergestellt (z.B. Straßburger Münster). XIII.) " Das Weib ist mein Hauptwerk, Gustav Klimt " *. * Gustav Klimt war ein bedeutender österreichischer Maler, einer der bekanntesten Vertreter des Wiener Jugendstils und Gründungsprä- sident der Wiener Secession. XIV.) Siehe auch " Die Neuschöpfung wird als geistiger Sexualakt ver- XV.) Ohne Frau wäre der Mann ohne Glanz. In der Frau zeigt sich die Grösse des Mannes.Wer als Mann es zu etwas Grossem bringt, hat dieses immer seiner Frau zu verdanken. 370.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird über die äussere Zukunft nachgedacht, über Zukunft gesprochen, spekuliert, extrapoliert und antizipiert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird Zukunft gefühlt, ist die Zukunft, weil diese im Hier und Jetzt gestaltet wird. Es gibt keine andere Zukunft * I.) Aus der Evolutionssicht sind Prophezeiungen, Zukunfts-Antizi- II.) Von einer Zukunftsvorhersage im Jahre 1949, dass der Computer der Zukunft nicht mehr als 1,5 Tonnen wiegen wird zur heutigen Zukunftsvorhersage, in Anlehnung an den französischen Schrift- IV.) Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten, indem er 371.) Bildungs-Kultur-Lernen ist an die Schulnoten für den weiteren Lebenserfolg glauben. Entwicklungs-Kultur-Lernen *Siehe auch den Gliederungspunkt "Glauben und Vertrauen" in Christentum-frueher-und-heute 372.) Bildungs-Kultur-Lernen ist anerkanntes Lernen und 373.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird viel über das Entwicklungs-Kultur-Lernen als " lebenslanges lernen " gesprochen, was aber weder gelehrt noch gelernt werden kann. Dem lebenslangen Lernen steht das gotische Lern- prinzip als Entwicklungs-Kultur-Lernen gegenüber, wo das lebenslange Lernen durch Transzendierung überwunden wird. * Die Weisheit des lebenslangen Lernens läuft zwar in allen Gassen, 374.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird gefragt auf welcher Schule ich war und von wem ich gelehrt wurde, weil je bekannter die Bildungsreinrichtung, desto grösser ist * Wir sollen unseren Adel nicht verleugnen. Den Trieb in uns, das * Friedrich Hölderlin, Dichter. 375.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steht die Vernunft im Mittelpunkt des Denkens und der Entscheidungen. Dem Verstand bleibt der Geniebegriff fremd. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der "Instinkt"(Individual-Logos) hundert mal klüger als die Vernunft und das Genie tausendmal grösser als der Verstand *. *I.) Die Sprache des inneren Friedens als Zeichen der Entwicklungs- II.) Der Vernunftsbegriff wird überstrapaziert. Es ist der Glaube an eine theoretische, abstrahierende, formalisierende, praktische und absolute Vernunft als Lebensorientierung und dass der Mensch aufgrund seiner Vernunft besser werde, wie der Philosoph Kant es III.) Wir kommen nicht als Mitglieder einer bestimmten Religionsge- IV.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der persönliche Vernunftsge- brauch eigentlich eine leere Worthülse, weil alles angeblich Vernünf- tige schon vorgeben ist, andere für uns vernünftig gedacht haben, meine Willensimpulse durch die geltende Vernunft legitimiert wer-den und die Vernunft nicht auf den Prüfstand gestellt werden muss. Die reine Vernunft hat sich angemaßt, ohne Nachprüfung durch Erfahrung nur im Denken und Erkennen weiterzukommen. Es ist das Bestreben des Rationalismus die Welt rational zu verstehen und durch die Vernunft beherrschen zu lernen. Der Vernunftsbe- V.) Beim Bildung-Kultur-Lernen wird die menschliche Natur durch die wissende, moralische Bildungsvernunft scheinbar geläutert. Es wird argumentiert, begründet,belehrt, an Gesetze, Moral, Lebenserfahrung und Vernunftseinsicht appelliert, warum ich das tun oder nicht soll (sollen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Vernunft durch die sich wieder erkennende Entwicklungsnatur geläutert und es entfallen Argumente, Begründungen, Belehrungen, Gesetze, Moral, Lebenser- fahrungen und die Vernunftseinsicht als das warum, was ich tun oder nicht tun soll, weil sich das Leben im Entwicklungs-Indivi-dualisie- rungs-Prozess selbst moralisiert (wollen). VI.) Vernunft führt nicht automatisch zur Religion. VII.) Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloss*. * Nicolas Chamfort, französischer Schriftsteller. VIII.) " Wenn man gar nicht gegen die Vernunft sündigt, kommt man zu überhaupt nichts*. * Albert Einstein, theoretischer Physiker. IX.) Der Mensch kommt fast nie aus der Vernunft zur Vernunft *. * Chevles-comis des secondat Montesquieu. 376.) Das Bildungs-Kultur-Lernen konzentriert sich auf anlagengemässe Bildungsfächer. Der innersten Neigung des Entwicklungs-Kultur-Lernens kommt kein normiertes Bildungsfach entgegen, weil das Leben aus seinem zu gehenden Entwicklungs-Individualisierungs-Weg und einer Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld besteht. 377.) Bildungs-Kultur-Lernen ist in DM/Euro/Bitcoin/Wäh- 378.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ruht der Geist, wenn er es gelernt hat. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ruhelo- 379.) Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt nach der rationalen, analytischen Kausalitäts-Methode (eindimensionales Ler- * I.) Das lineare Kausalitätsdenken wurde durch nicht-lineare Dyna- II.) Wenn der Materialismus und Rationalismus den kausalen Ablauf zum obersten Gesetz macht, der verzichtet auf die Erkenntnis der ersten Ursachen. III.) Die unsichtbare Welt, die physisch nicht messbaren Bereiche ist 380.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist von und über Genies der Menschheitsgeschichte lesen, reden und lernen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ein Lebensgrundgefühl entwickeln selbst ein potentielles Genie der Selbstevolution zu werden und zu sein. 381.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es, das Genie ist einhundert Jahre seiner Zeit voraus. Beim Entwicklungs- Kultur-Lernen heisst es, dass der Mensch einhundert Jahre seiner Zeit hinterher hinkt*. *I.) Wenn in der Webpräsenz jeder ist ein Genie der Selbstevolution behauptet wird, dass potentiell jeder ist ein Genie der Selbst- II.) Jeder ist ein potentielles Genie der Selbstevolution kann erst ein- III.) Aber jeder ist von seiner Entwicklungsanlage her im Natur- IV.) Es wird aber kein neuer Geniekult auf den Thron gehoben, weil Genies nicht geboren werden, sondern sich entwickeln und ge- V.) Das Geniale und Genialische ist keine Bildungskognition, sondern hat seine Wurzeln liegen in der Kindheit und Jugendjahren, in der Genese, in der religiösen Sozialisierung, im Eltern- und Erbgut, in den Landschaftseindrücken der Region, welche einen geprägt haben. Was die Evolution uns in die Gene geschrieben hat, bleibt auch unter dem Mantel von Kultur und Zivilisation lebendig. VI.) Es ist weniger das geniealische eines Goethes, Mozarts, Bachs etc., VII.) Jeder Künstler war zunächst ein Amateur*. * R.W. Emerson, amerik. Philosoph und Schriftsteller. 382.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Geniebegriff 383.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfahre ich im Com- * Textforsetzung siehe Neues,digitales Zeitalter 384.) Bildungs-Kultur-Lernen ist eine gesellschaftliche Kopie, was es zu lernen gilt.
* Deshalb sollte dann der Mensch einmal Rechenschaft " am grossen Gerichtstag " abgeben müssen, wird er nicht gefragt z.B. ob er ein guter Staatsbürger gewesen ist, was die anderen gemacht haben, nach seinem Bekanntheitsgrad, wie viele Tore z.B. als Fuß- ballstar einmal eingenetzt wurden, nach seinem Bankkontostand, welche Machtposition, welchen Beruf und Besitz und für was er Zeit und Interesse hatte und wie löblich die Grabrede des Pfarrers war, sondern Auge in Auge nur nach seinem persönlichen Gottes- verhältnis d.h., ob er sich treu und entwicklungsehrlich geblieben ist (sterben in der Lebensauseinandersetzung gelernt hat), immer das Bessere und Höhere gewollt und egoistisch war für andere, indem er :
385.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen vergleiche ich mich mit anderen Idolen, Vorbildern und möchte sein wie diese. Es wird das Richtige, Grosse, geniehafte und Bessere in der Vergangenheit und bei anderen gesucht, die medial be- kannt, reich, geschichtlich sind und sich über Luxuspro- dukte oder ihre Macht definieren und mir das Gefühl ver- mitteln, minderwertig zu sein. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen vergleiche ich mich mit niemanden, weil jeder Mensch ein einmaliges Genie ist und ich mir selbst Vorbild, Weg und Ziel bin. Es wird das Richtige, Grosse und Bessere in der Gegenwart nur bei sich selbst gesucht und ent- wickelt. Die Unersetzlichkeit hat Grösse, wenn sie objek- tiven Charakter gewinnt d.h., für alle dann gültig ist *. * I.) Weil wir nichts sind, suchen, bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen zum weil ich mich selbst werde und bin, bin das Besondere und mache den Unterschied aus. Durch immer mehr Selbstähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personenkult wird mir fremd ". II.) Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, Mißstände zu kritisieren sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir.Die Welt ist nicht das Schwierige, sondern das Schwierige bin ich selbst Was einem von aussen als Problem begegnet, hat seine Ursache in uns selber.Wir dechiffrieren es in dem Maße, indem wir die Ursache nicht draussen, sondern in uns selbst suchen.Die Problemlösung liegt darin, die Richtung seiner Beobachtung um 180 Grad zu ändern.Jede Krise und jedes Problem ist generalisiert gesagt immer eine Krise des partiellen, gespalteten Bewusstseins, welches nie das ganze Problem erfasst und erst in der Einheit die Spaltung aufgehoben und das Problem gelöst ist. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Reformen, Technik, Schutzmassnahmen und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Andere der Schuldige ist und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwand- lung des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Ent- wicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt ", macht den Unterschied aus, ist das Besondere, braucht nichts zu beweisen und beneidet niemanden mehr. So wir wir sind, ist die Welt.Nicht die Welt sondern ich bin das ProbelmDie Probleme des Einzelnen sind so komplex und gewaltig, genauso gross wie die Probleme der Welt sind. Jeder Mensch ist sein eigenes Universum und bewegt sich dem geistigen Weltzentrum parallel.Wer seinen Mittel- punkt gefunden hat, wird zum Mittelpunkt für die Ande- ren.Aber was ich geworden bin und weiter noch werde, bin ich nur aus mir selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bildungserlebnisse, welche mich geformt oder andere Förderer, welche mich weitergebracht haben, sondern es ist das Ergebnis eines individuellen Entwicklungsstrebens. Jeder Ent- wicklungs-Lebensweg, weil er noch von niemanden gegangen wurde, ist immer autobiografisch, autodidaktisch und bildungs- dialektisch angelegt.Die Erscheinung des Menschen sagt mehr aus als sein Beruf. Der besondere Mensch wird erspürt, gefühlt, füllt den Raum mit seinem Dasein. Früher habe ich gesucht, gewollt und jetzt werde ich gesucht und gewollt. Obwohl ich nie im Vorder- grund stehen will, aber wo ich spreche, stehe ich automatisch im Licht des Interesses. Was Wert hat, macht sich selten und gerät in den Hintergrund. Er genügt sich nur noch selbst sein,will nicht mehr sein und nur (da)sein. Wenn man nichts darstellt fällt es schwer zu schweigen, aber wenn man etwas darstellt ist einem nichts lieber, als zu schweigen.Gut lebt der, der im Verborgenen lebt.Es erwartet keiner etwas von mir, sondern ich erwarte nur etwas von mir. Nur wer sich zum Helden macht, hält sich persönlich für eine Niete. Er will beneidet werden, dass er sich nicht so elend vorkommt. III.) Der gesellschaftliche Zustand ist der Zustand Einzelner, die Entwicklung gewagt haben und wagen, weil der gesellschaftliche, angepasste Mensch wenig kulturfähig ist. Eine Gesellschaft lebt nur von denen, welche sich entwickeln und bewusst an ihrer Indi- vidualisierung arbeiten. Deshalb ruht alle Hoffnung auf dem Ein- zelnen, wenn die Politik handlungsschwach, die Gesellschaft orientierungslos, ein Werteverfall beklagt wird, moralische Auto- ritäten fehlen und Krisen das Land durchschütteln. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die An- deren durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird auch zum Halte- und Mittelpunkt für die anderen. 386.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist als fremder Lebens- weg nicht der eigene Weg ( " In die Fremde gehen, um heim zu kommen“). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der eigene Entwicklungs-Individuations-Lebensweg zu sich selbst. In der Heimat werden die Keime gelegt und in der Fremde werden sie entwickelt (" Weil erst durch in der Fremde seinen Weg gefunden, ist er daheim angekom-men "). 387.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht man davon aus, dass es wie bisher so weitergeht und das es richtig war, wie ich erzogen worden bin, was gelehrt wurde und was ich alles gelernt habe und auch das vorherrschende Menschenbild das Lernrichtige für die nächste Generation ist (Vertrauen auf Andere). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stelle ich fest, dass es nicht so weitergeht wie bisher, meine Erziehung, Bildung und mein Beruf nichts Bleibendes und endgültiges waren und das vorherrschen- de Menschenbild neu gedacht werden muss, weil alles dem ewigen geschichtlichen Gesetz des Blühens und Welkens unterliegt. Weil ich mich nicht darauf verlassen konnte, musste und muss ich ständig nachkorrigieren, neu lernen, Pläne aufgeben und in der Unsicherheitsangst leben. Entwicklung vorwärts geht nur über Entwicklung zurück (Lebensvertrauen zu sich selbst)*. *Eigentlich wollen die Menschen sich nicht verändern, sondern nur wissen, wie und dass es bald wie bisher weiter geht. Aber sie übersehen, dass es nur weitergeht, wenn der Mensch sich verändert sonst führt das zu einer Versteinerung der Situation. Der zukünftige Entwicklungsweg des Menschen führt nicht von der Gegenwart unmittelbar wie wir es gewohnt sind nach vorne weiter, weil "das Vorne" von der Vergangen- heit schuldmässig vorbelegt und deshalb vorbestimmt ist. Eine andere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Vergangenheit entwickeln. Die Zukunft ist nicht in dem Sinne offen, dass ich vom Standpunkt der Gegen- wart nur planen und mir neue Möglichkeiten erschliessen muss, um damit die Zukunft zu gestalten, sondern sie ist bereits durch die Vergangenheit abgesteckt, eingegrenzt und vorentschieden worden. Dem Menschen kann in Zukunft nur das begegnen, was er früher war. Er kann sich nicht heute einfach wandeln zu einem Anderen und Besseren, der er sein möchte, und ignoriert die Aufarbeitung seiner entwicklungslosen, aufgestauten Vergangen- heitsschuld. Die Vergangenheit muss erst bereinigt werden, damit eine bessere Zukunft entstehen kann. Bevor es zur Wandlung kommt muss " der Weg des Rausches, der Lebenskrisen und der Verzweiflung"gegangen werden, weil sich der Mensch von der Gegenwartsexistenz sich erst zu lösen vermag, wenn er die Vergangenheit seiner Existenz,welche in die Zukunft hinaus als lebendige Wirklichkeit nachwirkend ist, diese auch erkennt, ak- zeptiert und durch die Auseinandersetzung mit ihr sich damit in der Entwicklungsüberwindung davon gelöst hat. Weil es zum Besseren in der Transzendierung durch Überwindung gedient hat, ist die Entwicklungsschuld gesühnt. Deshalb helfen Reformen oder eine Vernunftseinsicht wenig. Entwicklung vorwärts geht nur über Entwicklung zurück. Unbestritten gilt; wenn jetzt ein Mensch "gut" ist, ist er so gut, als wenn er nie "schlecht" gewesen wäre. Es ist die schon fast paradoxe Ausgangslage, dass man eine bessere Zukunft nur erwarten kann, indem man ihr erst den Rücken kehrt und sich der Aufarbeitung seiner "Bringschuld einer Entwicklungs-Individualisierungslosigkeit des nicht gegangenen Entwicklungs- weges widmet, welche " tausend Masken " trägt.Wer darüber nach denkt wird erkennen, dass der Mensch, der die unbewältigte (Schuld)vergangen- heit ausblendet und nur nach vorne lebt,seine (Planungs)zukunft bereits hinter sich hat. 388.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist seinen Weg über die Bildung und Ausbildung suchen. Er besteht aus möglichen Alternativen wie z.B. erster, zweiter, dritter Bildungs- weg als auch in der gesamten beruflichen Ausbildungs- und Studienvielfalt. Der Wege sind viele und spiegeln etwas vom Ganzen, aber kein Weg ist das Ganze (der Mensch sucht einen Weg). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist seinen Weg über die Entwicklung in der Selbstentfaltung suchen. Er ist ein alternativloser- und einzigartiger noch nicht gegangener Entwicklungsweg und steht für das Ganze. Alles vor der Entwicklungswegreife war Vorbe- reitung und Inkubationszeit Nr.782 und Wartezeit (das Leben geht weiter, in dem es sich einen Weg sucht). 389.) Bildungs-Kultur-Lernen prägt Lebensepisoden. Entwicklungs-Kultur-Lernen prägt Lebensepochen. 390.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist erst einmal den Weg nach oben zu gehen, um den Weg nach unten zu finden. Die Entwicklungsdisharmonie ist oft Voraussetzung und Vorbereitung als der dialektische Lebenswiderspruch für eine Lebenskonformität. Der (Krisen)weg aller Entwick- lung ist das schillerische Diktum von der Natur durch die Unnatur zur Natur zurück. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist seinen Entwicklungweg nach unten zu gehen, um den Weg nach oben zu finden. Der Sinn der Dekons- truktion ist die Erkenntnis, dass jeder Weg ausser dem eigenen Entwicklungsweg kein verlässliches Lebensfun- dament darstellt. Er ist geprägt von Selbsterziehung und Selbstveränderung, von Entwertung, Umbildung, Um- lernen und sich freimachen von selbstgeschaffenen Abhängigkeiten und von entwicklungsüberholten, ent- wicklungshemmenden Einstellungen, Qualifikationen, Lebensgewohnheiten und materieller Einstellung und findet sich in Lebenskrisen wieder. Es ist etwas aufgeben, woran man einmal glaubte, sich gewöhnt hat oder geprüft worden ist, was letztes Endes nur für die jeweilige Entwicklungsphase dienlich war, aber bei neuer Reife ein Festhalten daran die weitere Entwicklung blockiert. Es geht nicht darum, in erster Linie den gegenwärtigen Zustand zu bewahren und zu vermehren, sondern ihn für einen besseren Entwicklungszustand durch Veränderung zu überwinden und zu sublimieren als Entwicklungsmen- talität. Ich kann nicht mehr der Alte bleiben wie ich bin. 391.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist eine andere Sicht- weise als die Erziehung, Alphabetisierung und Soziali- sierung einnehmen, das grenzt schon fast an Verrat an der Gesellschaft, weil die nach aussen gewonnene Sicht- weise mühsam erworben wurde und man sich darauf begründet hat. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wäre keine andere Sichtweise als die Erziehung, Alphabetisie- rung und Sozialisierung einnehmen Individualisierungs-Verrat an sich selbst, weil dieses meine Rechtfertigung und Sinnbestimmung als die Zukunft der Gesellschaft ist*. * Die Individualität wird in der Gesellschaft (noch) nicht gefordert und spielt noch überhaupt keine Rolle. Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschafts- mensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende Kraft unserer Gesellschaft und gibt die Werde- richtung mit seinen Entwicklungsimpulsen an. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Ge- sellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler ma- chen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort.Es kann nicht genug betont werden, aber im menschlichen Kultur-,Berufs-und Krisenleben ist der Starke, der Nichtangepasste. Immer waren es schöpferische Einzelmen- schen, welche Ausserordentliches erreicht und Umwälzungen eingeleitet haben.Der Gradmesser für die Höhe einer Kultur des Volkes sind nicht das Bildungsniveau des Einzelnen, die Höhe des Sozialproduktes oder die Anzahl der Museen, sondern die Anzahl der Entwicklungseinzelnen. 392.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht eine Ruhe vol- ler Spannung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Ruhe aller Unruhebewegung Suchzielentspannung. 393.) Beim Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um die Sache und ums Geld verdienen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es um das Rematerialisierungwesen einer Sache und damit ums Geld haben *. * I.) Das Höhere schliesst automatisch das Niedrige mit ein. II.) Materialismusentwicklung ist die Weiterentwicklung des negativ belegten Materialismusgedankens in allen Lebensbe- reichen, dass alles Sichtbare mit unsichtbaren Entwicklungs- möglichkeiten und Entwicklungseigenschaften als Symbol, Gleichnis, Prüfstein, Selbsterziehungsmittel zum Individualisie- rungs-Sinn-Zweck geschaffen wurde und über den Gebrauchs- und Geltungsnutzen und den materiellen Wert hinausgeht. Solange der Materie-Sinnzweck draussen bleibt ist das Leben gespalten und ohne Entwicklungs-Individualisierungs-Gewinn. Es ist der Weg vom Primitiv-Materialismus des immer mehr und immer nur das Neue zum Auseinandersetzungs-Materialismus als Mittel zum Entwicklungs-Erkenntnis-Individualisierungs-Zweck. Es ist die Rematerialisierung als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie im Weiterentwicklungs-Sinne, was über die Dinge hinaus auf etwas Höheres und Besseres verweisen will, wozu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann. Siehe auch Textfortsetzung des Rematerialisierung 394.) Beim Bildungskultur-Lernen werden Scheinwertattri- bute in Dinge projiziert und fälschlicherweise als das Wesen der Dinge angesehen (Luxuswarenwert, Raritäten, Sicherheitsdenken, Statussymbole,Kulturwerte). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werden Entwicklungswert- prädikate als das Wesen der Dinge angesehen. Die Ent- wicklungsidee macht erst den Wert aus, weil die Ent- wicklung ihren Wert in sich trägt. Es gewinnt aber nur in dem Maße an Wert, indem es sich mit dem Entwicklungs geist verbindet. Das sichtbare, materi-elle ist die Form und die äussere Erscheinung, die unsichtbaren Entwicklungs- eigen schaften machen aber den wahren Wert aus (wahrer Wert für die Entwicklungs-Individualisierung *. * Beim entwicklungskonformen und entwicklungsbewussten Ma- terialismus verändert sich die Bedeutung der Materie durch eine Entwicklungs-Transzendierungs-Sichtweise und der bisherige Ma - teriehauptzweck wird als Erkenntnismittel zum Entwicklungs-Le- bens-Zweck als Rematerialisierung angesehen. 395.) Bildungs-Kultur-Lernen ist von den traditionellen, kulturellen und neuen Medien lernen (partiell). Entwick- lungs- Kultur-Lernen orientiert sich nach den gotischen-Lernprinzipien (Universell). 396.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird von seinem Kin- dertraum und Ideal der Jugend immer nur weiter ge- träumt, aber nicht den Entwicklungsmut und die Durch- setzungsernsthaftigkeit für die Realisierung seiner Kinder- und Jugendträume aufgebracht (er will nur wissen, wie es weiter geht). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen verwirklicht der Einzelne seine Kinder- und Jugendträume allen Schwierigkeiten, gesellschaftlichen Widerständen, wirtschaftlichen Nachteilen, Selbstzweifeln und Unge- wissheiten " zum Trotz " (er vertraut, wie es weiter- geht).Siehe Textfortsetzung Nr.207 in Kulturlernen-6 397.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bildet der Unterrichts- tag den Menschen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen entwickelt der Mensch den Tag. Man denkt nicht an die Zeit, sondern in der Zeit *. * Die Zeit definiert sich traditionell über die gezählte Bewegung (Aristoteles) oder als das angeschaute Werden (Hegel),wo Verän- derungen ablesbar und erlebbar sind. Wo nichts bewegt wird (entwickelt, in Form gebracht wird, fliesst etc), da vergeht keine Zeit, ist auch keine Zeit und die Zeit ist zeit- und raumlos. Das Medium der Veränderung ist die Zeit, der innere Zeitsinn (als Verwalter und nicht Besitzer der Zeit), die Substanz der Zeit und nur das Unveränderliche, Zeitlose in der Zeit überlebt jede veränderliche Zeit. Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt "mathematische, absolute Uhr-Zeit- Relativitätstheorie " die Zeit als Bewegungsdauer" in evolutionäre Allzeitzeit-Jetzt-Nutzung 398.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die (Völker)geschich- te eine gewaltbereite Lebensbiografie der Menschheit als derzeitiges, kollektives Geschichtsverständnis (kultur-historische, geschichtslose Zeit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die (Individuations)geschichte) die gewaltfreie Entwicklungsbiografie des Einzelnen (indivi- duelles Geschichtsverständnis in der Entwicklungs-Individuations-Transzendierungs-Auseinandersetzungs- zeit). 399.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist in jungen Jahren die Bevormundung von den Eltern, den Lehrern, dem Staat " entwicklungsnaturgegeben " und es auch nicht anders sein kann. Dass Kinder erst menschlich mündig werden, setzt erst einmal eine Fremderziehung und Fremdbil- dung "als Welt kennen lernen“ voraus. Es muss eine Erziehung und Bildung stattfinden, wo die Menschen noch lernwillig und in Lebensspannung formbar sind. Eine freiwillige, bewusste Selbsterziehung spielt beim Kind und Jugendlichen, wegen der mangelnden Entwicklungsreife, so gut wie keine Rolle (strukturiertes, unfreies Denken, weil kein Urteil in der Welt schwerer aufzulösen ist als ein Vorurteil). Dem Erziehungszwang steht das Entwicklungs-Kultur-Lernen aufgrund der Polarität beim Individuations- streben konträr das gotische Lernprinzip gegenüber und fordert den statischen, fremd- erzieherischen Gegenpol heraus (Auflösung der Gewohnheitsdenkstrukturen und freies Denken). 400.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist man " Opfer seiner Erziehung und Bildung ". Die Erziehungs- und Bildungs- frage ist ein Sozialproblem (Bildungsfaktor ist der gesell- schaftliche Wille und die Sozialisierungs-Kindheit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird man bei Reife-782" Opfer seiner Entwicklung ". Die Entwicklungsfrage ist ein Indivi- dualreifeproblem (Entwicklungsfaktor ist die menschliche Natur- und Spiele-Kindheit)*. *I.) Siehe auch Der Kinderspielplatz ist mindestens genauso wichtig wie z.B. die Goethe-Schule. " Hier wurde die Schlacht von Waterloo geschlagen, sagte Arthur Wellesley, 1 Duke of Wellington/ Militär- führer", als er seinen Spielplatz von Eton besichtigte Nr.441 in Kulturlernen-10 II.) Siehe auch "Neubewertung der Kindheit " in evolutionäre Altjugend Siehe Beispielfortsetzung Nr.401-Nr.450 in Kulturlernen-10 |
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