27.) Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bil- dungslernprinzip eines alten Zeitalters) zum Kultu- rations-Entwicklungs-Kultur-Lernen (gotisches Lern- prinzip) eines neuen Zeitalters). 1251.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind die glücklichsten Stunden, welche ich in der drapierten Buchwelt um mich herum verbringe und keines dieser Bücher zu lesen brauche.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind die glück- lichsten und erhebensten Stunden, welche ich in der Gesellschaft "grosser Geister" erleben durfte. 1252.) Von dem lang ersehnten Traum einer vierzehntägigen Kreuzfahrt-Urlaubsreise zur Frage, wo ist das Paradies auf Erden, soweit es überhaupt auf Erden zu finden ist. Dieses ist das Zuhause,das gewohnte Heim (und für den Gelehrten seine Studierstube), wo ich mich in meinen Freizeitklamot- ten ohne auf die Uhr schauen,ohne ständig das Portemon- naie öffnen zu müssen mich selbst sein kann und meine ersehnte Ruhe (Frieden) habe*. * Siehe auch "kulturkritische Betrachtung eines Besichtigungs-und Massen-Tourismus" Nr.25 Textabschnitte Nr.V.) bis Nr.XV.) in Kultur- lernen-2. 1253.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werde ich auf die Frage, wo ich in fünf oder zehn Jahren stehe, wenn ich so weiter mache genau auch da stehen, wo ich heute stehe. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stellt sich die Frage erst gar nicht, weil jeder Tag, welcher entwicklungs-indiviualisie- rungsmässig genutzt ein Fortschrittstag, sonst ein verlore- ner Tag ist, welcher individualgeschichtlich betrachtet der Menschheit fehlen würde.Siehe Textfortsetzung in evolutio- näre Allzeit-Jetzt-Nutzung 1254.) Unsere Freiheit ist erst gesichert, wenn sie auf dem Fundament von Toten ruht (Geschichte) zu unsere Freiheit ist erst gesichert, wenn sie auf dem Fundament von Totem (Rematerialisierten)ruht (Unsterblichkeitslernen). 1255.) Bildungs-Kultur-Lernen ist historisch ausgerichtet und registriert rückwärtsgewande, statische Werte. Entwicklung-Kultur-Lernen ist jetzt-und zukunftsdynamisch orientiert und will authentische Werte schaffen.Es gibt keine allge- meinen Werte, sondern jeder muss seine eigenen Werte und Maßstäbe für den individuellen Lebensstil finden.Wer le- bendig ist, will nicht nur leere Traditionswerte Werte vorgesetzt bekommen, sondern sich als selbst Mensch entdecken*. * An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h., was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß, Sinn, Wert) wird entwicklungsschädlich (Maß-, Sinn- und Wertlosigkeit), die werbende Kraft der Anziehung lässt nach und die Involution zur Evolution. Beim Reifezeitpunkt-Nr.782 wird die kritische Masse für Veränderungen erreicht (Sättigungsgrad) und nach dem allgemeinen Gleichgewichts- und Reifegesetz und dem ehernen Gesetz " des Vergehens und des Werdens "schlägt wie ein "eiserner Arm" die quantitative Verände- rung in qualitative Veränderung, um als nächste, höhere Entwick- lungsstufe, welche die Ermattung des Denkens der jetzigen, geistigen Wertesituation überwindet. 1256.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Zeit des Bildungs- Goethe und des Dichters Schillers, aber das einst von Goethe zusammengefasste ist geistig und zeitlich vorüber,weil alles dem ehernen Gesetz des Vergehens und Werdens unterliegt. Ihre dichterische Wertesignatur ist nicht mehr imstande, lebensnah das zu sagen,was gesagt werden muss und hat keinen lebenspraktischen Bezug zum Berufs- und Lebens-alltag des Einzelnen, weil jede Zeit seine eigene Propheten hervorbringt und in die Zeit neu interpretiert werden muss. Gross war der Einfluß der philosophischen Dichter auf die Denkweise und Entwicklung der deutschen Nation,aber sie hat nur noch musealen Vorbildwert.Die Werke z.B.Friedrich Schillers sind nicht mehr wert als seine Weste,welche in Gohlis bei Leipzig unter Glas und Rahmen gezeigt wird (Das Streben nach dem Ruhesamen der hellen, lichten Geistseite des Lebens und des Daseins). Entwicklungs-Kultur-Lernen steht für die Wachablösung als die Bildungsschule der Zukunft eines gotischen Lernprinzips ,das jetzt seine Stunde und Vorbild-Wirkkraft hat (Das Streben nach dem Mühe- vollen und dunklen, schweren Geistseite des Lebens und des Daseins)*. *I.) Auch die Sprache der großen Denker der Vergangenheit ist nicht mehr imstande, dem Neuen was gesagt werden muss, Ausdruck zu verleihen. Sie sollte lebensnaher, alltagstauglicher,emotionaler und reifeindividueller werden, um das Herz als das Wesen des Menschen zu treffen. Philosophische, theologische, pädagogische Begriffe oder moralische Belehrungen sind für die Lebensbewältigung und Lebens- entwicklung ungeeignet. II.) Goethe und Schiller, aber auch Dante Alighieri oder Shakespeare und viele andere grosse Dichter und Denker sind als " Entwicklungs- vor bilder " nicht mehr nachahmungsgemäss. Der revolutionäre Frei- heitsbegriff Schillers und Beethovens z.B. als äusserer Befreiungs- drang und idealistisches Postulat von Unterdrückern kann in der individualgeschichtlichen Fortsetzungs-Sinnline als evolutionäre, innere Selbstbefreiung neu gedeutet werden. Es ist sich freimachen von selbst geschaffenen Überabhängigkeiten, Bequemungen, Anpas-sungen, Konsumgewöh- nungen, gesellschaftlichen überkommenen Werten etc.in der Rematerialisierung was als notwendige Voraus- setzung für die Individualisierungsentwicklung gilt und nur gegen vorherrschenden Normen zu haben ist. III.) Einerseits sind die Bildungsinhalte noch das bürgerliche Kulturideal vom allseitigen befreiten Menschen im 18.und zu Beginn des 19.Jahrhunderts und bspw. im goethischen Denken kann die Erfahrung nicht erschlossen werden. Zu einer gesunden Persönlich- keit gehört aber nicht nur die geistige, helle, sondern auch die sinnliche, dunkle Lebensfreude, die Versöhnung von Geist und Sinnlichkeit. Deshalb ist unter Umständen in einer Biografie eine grössere Lese- und Lernidentifikation und mehr Philosophie gegeben als in einem geistigen Werk, weil dort auch die polare, notwendige, dunkle Lebensseite mitgegeben ist. Bei den Bildungsklassikern wird nur bezwungener, etablierter, aufgeklärter, denkender Bildungs- Schöngeist vermittelt, aber der Mensch nicht nur aus Geist, sondern III.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das von den Deutschen um das 18. Jahrhundert an Stelle des nicht vorhandenen Reiches ein Reich des Geistes der Dichter und Denker als geistiger Ersatz für eine heillose Wirklichkeit geschaffen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird anstelle eines nicht vorhandenen " Entwicklungsreiches ", welches noch keinen bildungs- und gesellschaftlichen Wert darstellt und als überflüssige " Selbstverwirklichung und brotlose Kunst " verstanden wird ein eigenes " Entwicklungsreich " als Ent- wicklungsersatz ge- schaffen, indem Einzelne ihren Entwick- lungs-Individualgeschicht- lichen Lebensweg in der Gesell- schaft und im Berufsleben gehen allen Widerständen, An- dersmeinungen und ökonomischen Nachteilen (z.B.Karriere- verzicht) zum Trotz. IV.) Darüber hinaus werden diese Klassiker einseitig vermittelt. Zu einer gesunden Persönlichkeit gehört nicht nur die geistige helle, sondern auch die körperliche, dunkle Seite der Lebensfreude, die Versöhnung von Geist und Sinnlichkeit. Deshalb ist unter Umständen in einer Biografie eine grössere Lese- und Lernidentifikation gegeben als in einem geistigen Werk, weil dort auch die polare, notwendige, dunkle Lebensseite mitgegeben ist. Durch Literatur, Dichtung, Kunst, klassische Musik oder auch religiöse Sozialisierung werden einfach keine zündenden Werte mehr vermittelt. Die indirekten, abstrakten, philosophischen, wissenschaftlichen, theologischen, pädagogischen Fach- und Idealbegriffe sind für die Alltagslebensbewältigung und das individuelle Entwicklungsgeschehen ungeeignet. Es muss durch die direkte Sprache des Lebens, welche die Konkretheit, das Bedrü- ckende, das Notwendige und besonders den individuellen Reifegrad V.) Es ist der kulturelle Fortschritt vom vergangenen, unsinnlichen, konservativen, idealistischen Bildungs-(Werther)Vorbild Johann Wolfgang Goethe in Frankfurt und Weimar zum zukünftigen, sinn- lichen, evolutiven wirklichkeitsidealistischen Entwicklungsvorbild Meister Eckhart in Erfurt und Straßburg. Weimar steht für das Alte-, Bewahrens- und Verwaltenswerte, während Straßburg für das ewig junge, Aufbruchs- und Erneuerungswerte steht.Deshalb hat sich das
VI.) Die Gotik ist ein ewiges Jugendideal, idealstiftend wie ein Winne- 1257.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Mathematikunterricht als Unterrichtsfach in der Schule. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Lebensmathematik z.B. für die Benotung der täglichen Ent- wicklungs-Tages-Entwicklungs-Wertsetzungsreflexion,dass ich jedem Tag seinen Sinn gegeben habe.Siehe Textfortset- zung den Gliederungspunkt" Die Entwicklungsfortschritte werden erst " in der stillen Mußestunde " in der Tagesre- flexion sichtbar gemacht"in evolutionäre Allzeit-Jetzt Lebensnutzung*. * Siehe auch die Gliederungspunkte "Wissenschaft ist immer Mathematik" und "Grenzen der Mathematik" in Wissenschaft-Technik 1258.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die höchste Bildungs- stufe, wo ich welchen Bildungsgrad mit welcher Bewertungs-note abgeschlossen habe.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die höchste Bildungsstufe des Menschen, welche der tiefsten Seite seines Wesens entspricht und dieses ist der "Individualismus". Die gelehrte Bildung ist nur eine alters-und sozialisierungsbedingte Durchgangsstation und der Beginn eines Kultur-Lernens innerhalb ihrer geistigen Gesamtentwicklung*. * Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuiert d.h. Dinge lebt und Dinge tut, was keiner so tun kann und es das Einzige ist,wo er zunutze ist.Individualisierung bedeutet einer grossen Idee nachkommen, der man sein ganzes Leben bereit ist zu opfern.Das Lebensprinzip ist das Ungleichheitsprinzip der Individualisierung. Das Individuelle und nicht das Gleiche macht den Einzelnen aus. Das Individuelle liegt metaphysisch tiefer als das Allgemeine. Es ist der Pulsschlag des Lebens und in jedem Menschen als Lebensprinzip, Bewegungs- und 1259.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden u.a. moralische und kognitive Schwächen als Schuld verstanden. Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen wird die Entwicklungs-Individua- tions-Bringschuld seiner Entwicklungslosigkeit als Selbst- schuld verstanden. Solange ich nicht meinen Frieden in allem gefunden habe, so lange bin ich in dem nicht allen schuldig*. *Siehe auch den Gliederungspunkt "Frieden" 1260.) Mit der Entwicklungsbrille betrachtet ist die Bildungsaufklärung "mit der Brille bewaffnet" das Bildungs-Kultur-Lernen nur vor-kulturell und eine Vor-Bewusst- 1261.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Macht umso stärker, je geistloser sie war. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Geist immer umso grösser gewesen, je machtloser er war. Das ist das Gesetz, welches die polare Spannung zwischen Geist und Macht beherrscht. 1262.) Der Bildungs-Kultur-Mensch lebt in der allgemeinen Wissenswahrheit und der Entwicklungs-Kultur-Mensch in seiner Individualisierungswahrheit. 1263.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird Wissen gelehrt und die Weisheit des Alltäglichen (Wissenheiten werden zur Wis- senschaft-pfahlbürgerlich).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird Weisheit gelehrt und die Weisheit des Überweltlichen (Weisheiten werden zum Lebens-Entwicklungs-Grundgefühl-edelmännisch). 1264.) Beim Bildungs-Kulturlernen gehen Studierte und Studierende auf Kunde (Wissen) aus. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht der Einzelne auf Einsicht (Erkenntnis) aus*. *Arthur Schopenhauer,Philosoph. 1265.) Bildungs-Kultur-Lernen ist eine Sache der Lehrer und Professoren.Entwicklungs-Kultur-Lernen ist eine Sache der Jugend und der "jungen Alten". 1266.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um den schulischen und beruflichen Erfolg. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es um die Individualisierungswahrheit. 1267.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird alles akademisiert, formalisiert, mathematisiert, rationalisiert und intellektu- alisiert,versachlichung und verfachlichung. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist alles Grosse und Richtige einfach, nur die Empfindung zählt und alles Hochtrabende, künst- liche,unnatürliche,unverständliche und fremdwort-fachbe- griffliche liegt einem fern*. * Rationalismus und Intektualismus sind immer nur die Spiegelungen des Materialismus und Mechanismus. Sie entsprechen innen wie aussen. 1268.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird beim Studium 1269.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kann der Mensch trotz Schulung und Belehrung nicht gut sein, auch wenn er will. 1270.) Bildungs-Kultur-Lern-und Entwicklungs-Kultur-Lern-
1271.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Allgemeine von Interesse und die Regel die Normalität.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist nur das Individuelle von Interesse und ich kann keine Regeln nenen,nach denen ich gelernt, weil jeder Tag neu ist. Im Leben bedeutet die Theorie nichts und der spezielle Fall ist alles. Echte Bildung nennt sich nur, welche die ganze Individualität ins Auge fasst. Der Erzieher soll individualisieren als das oberste aller Gebote. Diese wird aus der Tiefe der menschlichen Seele geboren.Hier liegt die Quelle aller Kraft.Alles was die Individualiät nicht zulässt, gilt als Freiheitsbeschränkung*. * Das persönliche Interesse siegt immer über die allgemeine Idee. Was aus dem persönlichen Leben kommt ist wahrheitlicher, als nur das Ausgedachte. Meine Gedankenwelt steht mir näher, als die unpersönlichen, abstrakten, geistreichen Buchgedanken und allgemeingültigen Wahrheiten. Dem abstrakten Denken wird die konkrete Entwicklungssubstanz gegenüber gestellt, weil dem Allgemeinen keine Realität zukommt und nur das Individuelle existent ist. Das Allgemeine erschöpft das Einzelne nicht, da es nicht die gesamte Vielfalt und Mannigfaltigkeit, den Reifegrad und das individuell Einzigartige des Einzelnen erfasst. Nicht bspw.die allge- meine Arbeitslosigkeit ist von Interesse, sondern nur wenn es mich persönlich betrifft. 1272.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Finden (versteh- en) die eigentliche Lust. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das Suchen (erkennen) die eigentliche Lust. 1273.) Bildungs-Kultur-Lernen sucht Formeln des Geistigen und alles in staatliche Form gegossen.. Entwicklungs-Kultur-Lernen wird in jede Form Geist gegossen und gestaltet Formen des Geistes. 1274.) Bildungs-Kultur-Lernen "englisiert und französisiert" gerne.In der Fremdsprache klingt es gebildeter und hört sich besser an. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bin ich nur in der Muttersprache als tiefste Lebensempfindung authen- tisch, ursprünglich, lebensunmittelbar, fühle ich mich geborgen, bin mir klar bewusst und nur diese Sprach- schöpfung wirkt auch danach weiter. Nur hier wirkt es volkstümlich,befreiend, lebendig, lebensnah, unverfremdet, bildhaft und einsichtig." In der deutschen Muttersprache sein ist sich selber sein.Ein gutes Buch ist immer auch ein gutes deutsch.Typisch deutsch" lässt sich am besten in der deutschen Sprache und "typisch französisch " lässt sich am besten in der französischen Sprache sagen*. *I.) Von dem vermehrten Gebrauch von Anglizismen, aus den englisch stammenden Lehn- und Anpassungsworten, Hybridbildungen (z.B. Back-Shop) und englisch klingende Begriffe der deutschen Sprache in der Computer- und Internet-welt, Werbewirtschaft und Medien- sprache, was Weltoffenheit, Internationalität und für jedermann in der ganzen Welt verständlichen, einheitlichen, technischen Fachbe- griffs- und Wissenschaftssprache bedeuten soll, aber oft auch als zu beeindruckende, leere Floskeln gebraucht werden, um eine vermeint- liche Überlegenheit " des Computerdeutsch " zu signalisieren zum vermehrten (Sprachpflege)gebrauch der deutschen Sprache, weil sich vieles auch ohne Imponiergehabe auf gut deutsch sagen lässt wie z.B. das Programm wurde geladen statt " downgeloadet " die Computer- festplatte ist zerstört statt " gecrasht ", Hauptplatine statt " Mother- board " oder Computer-Spiele statt " e-Sport ". Der Digitalisierungs- sprachprozess ist mittlerweile in allen Lebensbereichen angekom- men. Mit zunehmender " Eindeutschung "wird die Lebenssprach-Unmittelbarkeit als tiefste Lebenssprach-Empfindung, die Lebens-Totalität der unmittelbaren Sprachkraft, der Bedeutungssinn und die transformatorische Sprach-Transzendenz weniger verwässert, die Innerlichkeit der deutschen Sprache bleibt erhalten und gramma- tikalische Strukturen der deutschen Sprache gehen nicht verloren, weil sie nicht durch englische Strukturen ersetzt werden. Was sich nicht eindeutschen lässt sollte nur als allgemeines Sprachverständi- gungsmittel und als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinnzweck gebraucht werden. Das Leben richtet sich dann nicht mehr nach den Begriffen aus, sondern die Begriffe nach dem Leben. Die Lehnworte werden durch Lebensworte ersetzt. Jeder Begriff ist nur wahr, wenn er lebensidentisch wird. II.) In der Volkssprachlichkeit liegt die Kraft, das Wesen einer Nation III.) Siehe auch den Gliederungspunkt "Meister Eckhart und die deutsche Sprache". 1275.) Bildungs-Kultur-Lernen versteht z.B. Einarbeitungs- lernen auf seinem neuen Arbeitsplatz und wenn gekonnt auf seinem Arbeitsplatz auf Sicherheitsgründen dreissig Jahre lern- und entwicklungslos in der permanenten Wiederholung ausgeharrt wird. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist z.B. Einar- beitungslernen auf seinem neuen Arbeitsplatz und wenn gekonnt, steht schon wieder ein Arbeitgeberwechsel an und es wird nicht dreissig Jahre lern- und entwicklungslos in der permanenten Wiederholung wegen Bequemung und einer Arbeitsplatzsicherheit ausgeharrt*. * I.) Die Traueranzeigen z.B. sind ein überholtes, zeitwidriges Spiegel- bild einer oft nur entwicklungslosen Vergangenheit, wo der Verstorbene nur alt und älter geworden geworden ist und die Jahre an sich keinen Wert darstellen. Jeder kennt die vielen alltäglichen Todesanzeigen, welche die Unternehmen für ihre ehemaligen Mitarbeiter inserieren. " Über 48 Jahre bis zu seiner Verrentung hat er seine Arbeitskraft und ausgezeichnetes Fachwissen zur Verfügung gestellt. Seine Zuverlässigkeit über Jahre gilt unser Dank. Er war ein vorbildlicher Mitarbeiter, der eine unersetzliche Lücke hinterlassen hat. Er war ein aussergewöhnlicher Mensch, der das Leben anderer erhellen konnte usw". Nach dem evolutionären Arbeitsverständnis sind aus der Entwicklungs(bringschuld)brille betrachtet achtund- vierzig Jahre in gleicher Berufs-und Tätigkeitsausübung im gleichen Unternehmen "verlorene Jahre" und kein lobenswerter Arbeitswert. Das Leben ist auf Wachstum, nicht auf Wiederholung und Beharrung ausgerichtet. Wiederholung als Kreislauf und " alle Jahre wieder " ist ungeschichtlich und entwicklungsarm. Das Signum für Entwicklung ist die Spirale. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen worden, wie ein Zirkuspferd in der Manege immer wieder im Kreise herum zu laufen.Es wird eine Zeit kommen,wo arbeitsgesetzlich z.B. 35 Jahre "an der Kasse sitzend" in der gleichen Tätigkeit nicht mehr möglich ist. II.) Auch sollte man sich fragen, ob z.B. die ersten drei Berufsausbil- 1276.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen tritt nach anfänglichen Überschwang einer Bildungsbewegung unvermeidlich in das duldsame Stadium, wo das Engagement dafür sich nicht 1277.) Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt nach der rationalen, analytischen Kausalitäts-Methode (eindimensionales Lernen). Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt nach nicht-linearen Dynamiken,der Komplexitäts-und Synthesemethode strebend (mehrdimensionales Lernen)*. * Das lineare Kausalitätsdenken wurde durch nicht-lineare Dynami- ken ersetzt und die multikausalen Zusammenhänge sich in Wahr- scheinlichkeits-, Vermischungs-, Emergenz- und Komplexitätstheo-rien wieder finden. In der nicht-linearen Welt gibt es keine Ursachen, sondern nur Wechsel- und abfolgende Zusammenhangswirkungen. Das (Entwicklungs)kausalitätsprinzip muss als Finalitäts- und Syn- chronisationsprinzip zur Ein- und Ganzheit hin verstanden werden als eine Kausalität des Geistes der Wechselwirkungen,der Entwicklungs zufälle, der Bewusstseinsfaktoren und Entwicklungszusammenhänge als Quantenphysikalische Kausalität zur physikalischen Kausalität. Beim Kausalitätsdenken sind die Ursachen, welche der Welt zuge- schrieben werden, nur im Bewusstsein als intellektuelles Konstrukt aufgrund der eingeschränkten Wahrnehmungsfähigkeit innerhalb des dualistischen Paradigmas vorhanden. Die Chaosforschung, eine Komplexitätstheorie im Bereich der Mathematik und Physik, befasst sich im Kern mit diesen dynamischen Systemen. 1278.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist man " Opfer seiner Erziehung und Bildung ".Die Erziehungs- und Bildungsfrage ist ein Sozialproblem (Bildungsfaktor ist der gesellschaft- * Siehe Textfortsetzung Nr. 441 in Kulturlernen-10 und "Neubewer- tung der Kindheit" in evolutionäre Altjugend 1279.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kommt durch das Denken das geistige Vermögen des "Begriffes" an das Licht. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen kommt durch das Denken das "Entwicklungs-Begriffsvermögen" zum Licht und wird zum Licht*. * I.) Reflektierendes und assoziatives Lernen wird auch als geistige Lichtreflexion verstanden. Wir unterscheiden zwischen dem mate- riellen, physikalischen Licht und dem immateriellen Licht als Energie. Licht als physikalisches, sichtbares Licht ist nur ein Ausschnitt der elektromagnetischen Strahlung. Vom Grundsatz her ist aber das komplette Wellenspektrum Licht und nicht nur der wahrgenomme- ne, sichtbare ca. 5 Prozent Ausschnitt der elektromagnetischen Strahlung, welches sich erstreckt von etwa 380-780 Nanometern (nm) Wellenlänge. Damit Licht sichtbar wird, braucht es einen Reflektor für seine Rückstrahlung. Licht kann nicht aus sich selbst heraus be- stehen und ist immer ein prozessliches Produkt einer chemischen oder energetischen Umwandlung. Das immateriell erzeugte geistige Selbstreflexion unterbrochen ist auch die Selbstwahrnehmung II.) Alles Entwicklungslernen des gotischen Lernprinzips beruht auf dem Prinzip des reflektierenden (Selbstbewusst)seins lernen. Es ist neben dem konfliktfreien Verstandeslernen die zweite Lernseite als Selbstreflexionslernen in der Lebensauseinandersetzung als ein Selbst-Werde-und ein Selbst- Sein-Lernen ist. Der Mensch kommt also nicht als " Tabula rasa "auf die Welt und ist kein unbeschriebenes Blatt. Niemand kann einem Wissen offenbaren, das nicht schon " im noch nicht Nichtgewussten"dämmert." Der Umgang mit Quanten- informationen ist erlernbar.Siehe Textforsetzung Nr.200 in Kultur- lernen-5 III.) " Man kann einen Menschen nichts lehren. Man kann ihm aber helfen,es in sich selbst zu finden " *. * Galileo Galilei. IV.) Siehe auch "das Licht der Gotik" in Entwicklungsgotik-8 1280.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um Bildungs- lehrsätze, Einzelheiten und die Wissenshorizontalität steht im Vordergrund. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen die Lebensgrundsätze, das Ganze und die Lebensvertikalität im Mittelpunkt. 1281.) Bildungs-Kultur-Lernen steht für den Versuch "Goethtes Faust" wissenschaftlich zu analysieren und zu kritisieren. Entwicklungs-Kultur-Lernen findet diesen Versuch genauso absurd, als wenn die Bestazung eines Raumschiffes glaubt auf dem Planeten Mars ein Vincent van Gogh Gemälde dort zu entdecken. 1282.) Der hochmoderne laute "Bildungsschwall" hält sich beim Bildungs-Kultur-Lernen beinahe für fertig und als das Maß der Dinge (oberflächlicher Massengeist,Trivialität,"geht auf Stelzen",überheblich,mehr geistreich als wahr, der Geist der Inellektualität ) Entwicklungs-Kultur-Lernen sieht diesen Verstandesdünkel als ein Zeichen, dass sie bald fertig ist, weil die Tiefe des Lebens nicht gewahrt wird,die Individu- alität des Menschen ausser Acht gelassen,nie volkstümlich sein kann, weil sie nicht in der Erde wurzelt (der Geist der Scholle, Unscheinbarkeit ist urdeutsch)*. * Wenn eine Kraft (z.B. Bildungsbewusstseinswert) zu stark wird, sich eine (Widerstands)gegenkraft (z.B. Entwicklungsbewusstseinswert) automatisch bildet. Jede Kraft erzeugt immer eine gleich grosse Gegenkraft, welche auf den Gegenpol Druck ausübt. Eine einzelne Kraft gibt es nicht. Erst die lebenswidersprüchlichen Lebensgegen- sätze führen zu einer höheren Lebenseinheit und die polar entgegen- gesetzen Prinzipien sind aufeinander bezogen. Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild und finden sich in der Einheit wieder. Es ist das Nobel-Dilemma in allem. Alfred Nobel hat das Schiesspulver (Dynamit) erfunden, aber der Friedensnobelpreis wird an diejenigen verliehen, die sich für den Frieden einsetzen und seine Erfindung nicht kriegerisch anwenden. 1283.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen kenne ich viele Dramen des Dichters und Theaterschauspielers W.Shakespeare, welche zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur 1284.) Bildungs-Kultur-Lernen gilt als erster Schritt des We- ges zur Zivilisierung,was nicht anders sein kann. Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist der nächste Schritt als der Weg zur Kultivierung was nicht anders sein soll. 1285) Beim Bildungs-Kultur-Lernprozess habe ich das Gefühl, etwas Wissensneues gelernt zu haben (Bildungsabstraktheit und Einzelwissen ohne Gesamtempfindung ist tot). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernprozess habe ich das Gefühl, etwas Eigenes gelernt zu haben (Lebenskonkretheit und nur Eigenes lebt)*. * Nur das Wissen ist von Wert, wenn ein Auseinandersetzungs-Ent- wicklungs-Prozess stattgefunden hat und auch Gehirnsynapsen gebildet werden, welches z.B. beim widerstandsfreien, abrufbaren, inflationären, digitalen Wissen nicht gegeben ist. 1286.) Das Bildungs-Kultur-Lernen wird getragen vom Gleichheitsgrundsatz des Bildungspflichtauftrages, weil alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Das Bildungssystem ist eine Kopie des gesellschaftlichen Systems. Es ist eine Lebens- Gruppe in sich aufzunehmen. Eine individuelle, gesellschaft- liche Verantwortung ist nicht vorgesehen (bildungspoliti-sche gesteuerte Übereinstimmung als Pluralisierung und Erziehung zum braven Bildungsbürger). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Entfaltung nach dem individuellen Eigengesetz der Einmaligkeit, Einzigartigkeit und Unwiederholbarkeit. Sie deckt erst durch meine Individualität die Widersprüche der nicht-individuellen Sozialisierung auf. Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens. Es ist innerhalb dieser Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung seinen Platz im nachschulischen Leben suchen, der aber ausserhalb dieser bürgerlichen Ordnung innerhalb zu finden ist und damit eine gesellschaftliche Verantwortung übernimmt (entwicklungs- gesteuerte Lebensübereinstimmung als Singularisierung zum lebensrisikobereiten Entwicklungs-Einzel-Bürger)* * I.) Die Bildungsgleichheit ist mit dem Begriff der (Individual)-Wahrheit unvereinbar.Jeder gebildete Mensch hat Anteil an, weiss von ihr, ist im Besitze der Wahrheit und trägt sie nur abstrakt mit sich herum. Wahrheit ist nun das was gelehrt wird und die Mehrheit ist, obwohl es in Wahrheit keine Wahrheit gibt. Damit ist das Postulat des Individua- lisierungs-Entwicklungsstrebens nach der Wahrheit zu forschen überflüssig geworden aber nur als Einzelner existiert man wirklich. Der Entwickler gewinnt aber die Wahrheit nur, indem er in der absoluten Selbstzerrissenheit und inneren Unruhe zu sich selber und zu seinem Frieden findet. Es gelten nicht mehr die allgemeinen, einseitigen, verkündeten Schulwahrheiten, sondern eine lebensge- meinsame, sokratische Suche nach der Wahrheitsindividuation. II.) Die Individualität wird in der Gesellschaft (noch) nicht gefordert und spielt noch überhaupt keine Rolle. Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende Kraft unserer Gesellschaft und gibt die Werderichtung mit seinen Entwick- lungs impulsen an. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort. Es kann nicht genug betont werden, aber im menschlichen Kultur-,Berufs-und Krisenleben ist der Starke, der Nichtangepasste. Immer waren es schöpferische Einzelmenschen, welche Ausserordentliches erreicht und Umwäl- zungen einge- leitet haben.Der Gradmesser für die Höhe einer Kultur des Volkes sind nicht das Bildungsniveau des Einzelnen, die Höhe 1287.) Bildungs-Kultur-Lernen ist denkender Geist und das Richtige erdacht. Es wird den Gedanken der Anderen gefolgt, aber fremde Gedanken " brennen nicht ". Es sind Gedanken die man nieder schreibt (bildungsgemässer, ausdenkender, beschreibender Wissensgeist). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sich entwickelnder Geist und das Richtige lässt sich nicht ausdenken. Es ist seinen eigenen Gedanken folgen und an grossen Gedanken anderer sich empor arbeiten. Es ist "die Glut des jungen Denkens ", die einen treibt. Das Individuelle kann aber nicht gesucht und intellektuell begriffen werden, weil dieses die Suchende und Ergreifende ist (entwicklungs- gemässer, ergriffener, wirklichkeitsschaffender Entwick- lungsgeist. 1288.) Beim Bildungs-Kultur lernt das Volk von den Ge- bildeten (gelehrte Bildung und "gekünstelt gebildet sein" auf Staatskosten).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lernt das Volk nicht vom Gebildeten,sondern die Gebildeten vom Volke (gelebte Entwickung und "natürlich im Bilde sein" auf "eigenes Konto Lehrgeld"). 1289.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird nur zugehört. Ent- wicklungs-Kulturlernen wird für lebensernst genommen. 1290.) Bildungs-Kultur-Lernen ist rückwärts und erdwärts wissend ausgerichtet (Vergangenheit). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist vorwärts und himmelwärts suchend ausgerichtet (ewiges Jetzt). * Die Lebenszeit eines jeden Einzelnen bekommt durch die evolutio-näre Allzeit-Jetzt-Nutzung erst ihren Sinn und wahren Wert. Die Entwicklungsfortschritte werden erst " in der stillen Muße stunde " in einerTagesreflexion sichtbar gemacht.Jeder Tag, wo ich meinem Entwicklungsziel näher komme bleibt und fliesst die Gesamtent- wicklung mit ein. Ich kann jedem Tag zum Abschluss dieser Betrach- tung eine Bewertung z.B. Schulnote geben. Der Notendurchschnitt der Woche zeigt mir, das jeder Tag genutzt wurde und wird als Lebensmathematik bezeichnet. Das Leben ist die Summe aller gelebten Einzeltage. Wenn jeder Einzeltag bewusst entwicklungs- mässig reflektiv und rezeptiv genutzt wird, dann habe ich ein sinn- wärtssteigenden Spirale, das jeder Tag ist neu, einmalig und nicht wiederholbar ist. " Gross sind nur die Zeiten, welche für die Entwick- lung genutzt worden sind. Es ist das Zeitlose im Alltäglichen, das Ungegenständliche im Gegenständlichen und die ordnende Kraft in der Vielfalt der Alltagshüllen, Alltagsformen und Alltagsmöglich- keiten zu erkennen. Es gibt dann keine Arbeits-, Sonn-, Urlaubs-, Brücken-, All-oder Dienstage mehr, sondern nur noch Entwick- lungstage. 1292.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden bei finanzieller Liquidität kulturelle Werte gekauft.Entwicklungs-Kultur-lernen schafft bei Entwicklungsreife-Nr.782 kulturelle Werte. Durch das Schaffen werden sie geheiligt und sind unver- käuflich. Jedes Genie ist unbezahlbar. 1293.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Lernauswirkung für die Wissensgüter nur bildend. Es fehlt dem Bildungs- lernen der entgegengesetzte Erziehungspol. Dieser ist aber notwendig für die Erzeugung der Entwicklungs-Transzen- dierungs-Überwindungs-Spannkraft.Gleich und gleich sind nicht erzieherisch. Die Eigenkräfte verkümmern ohne Widerstandserlebnis. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt es kein anderes analytisches Denken als in Gegensätzen. Diese bilden die Maßbegriffe, mit derer wir die gegebene Wirklichkeit bestimmen. Entwicklung geschieht nur gegen und nicht mit etwas. 1294.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um die Sache (Erscheinung) und ums Geld verdienen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es um das Wesen einer Sache (hinter der Erscheinung) und damit ums Geld haben*. * Das Höhere schliesst automatisch das Niedrige mit ein. Siehe Textfortsetzung Nr.521 in Kulturlernen-12 und viele Beispiele im Rematerialisierungslernen
1295.) Zu den Bildungsgrössen eines Bildungs-Kultur-Lernens gehört z.B. der Dichter Gotthold Ephraim Lessing und der Philosoph Immanuel Kant. Beide waren Männer von Welt, aber nie volkstümlich und standen der breiten Masse des Volkes fremd gegenüber. Lessing war ungeschichtlich und deshalb schwebte alles Geschriebene in der Leere. In seinen Dramen erscheint keine volkstümliche Figur und er hätte diese auch auf den Philippinen schreiben können. Der Philo- soph Kant wurde/wird trotz seiner bahnbrechenden Erkennt- nistheorien wegen seiner undeutschen, gekünstelten Terminologie so gut wie nicht gelesen." Ein freudig Herz " schlug in beiden nicht und die Empfindung hatte in ihren Werken keinen Platz (Verstandesbildung). Ihnen fehlte die Überlegenheit der beiden nachstehenden urwüchsigen Männer des Volkes "Martin Luther" und "Meister Eckhart" eines Entwicklungs-Kultur-Lernens. Ihre Lebensleistung ist aus der Tiefe der menschlichen Seele geboren und geht in jedes Herz des Einzelnen ein, weil es aus dem Herzen ge- flossen ist. Beide waren Sprachschöpfer ersten Ranges und haben die Denkanschauung ihrer Zeit bis heute nachhaltig verändert wie kaum ein anderer (Herzensbildung)*. * I.) Gotthold Ephraim Lessing (* 22.Janauer 1729 in Kamenz, Marktgrafentum Oberlausitz † 15.Februar 1781in Braunschweig) war ein bedeutender Dichter der Aufklärung. Mit seinen Dramen und seinen theoretischen Schriften, die vor allem dem Toleranzgedanken verpflichtet sind, hat dieser Aufklärer der weiteren Entwicklung des Theaters einen wesentlichen Weg gewiesen und die öffentliche Wirkung von Literatur nachhaltig beeinflusst. Lessing ist der erste deutsche Dramatiker, dessen Werk bis heute ununterbrochen in den Theatern aufgeführt wird. II.) Immanuel Kant war ein deutscher Philosoph der Aufklärung sowie unter anderem Professor der Logik und Metaphysik in Königsberg. Kant gehört zu den bedeutendsten Denkern der abendländischen Kultur. Er gilt »im allgemeinen als der größte Philosoph der Neuzeit, als die zentrale Gestalt der modernen Philosophie. III.) Martin Luther war ein deutscher Augustinereremit und Theolo- gieprofessor, der zum Urheber der Reformation wurde. Er sah in Gottes Gnadenzusage und der Rechtfertigung durch Jesus Christus die alleinige Grundlage des christlichen Glaubens. IV. )Meister Eckhart , auch Eckhart von Hochheim genannt war ein einflussreicher spätmittelalterlicher Theologe und Philosoph.Der Gottesbegriff ist der zentrale Angelpunkt des Abendlandes und Meister Eckhart gilt als ihr höchster Weisheitsvertreter, grösster Gotteskenner.Er hat den tiefsten Blick ins göttliche Licht getan lässt sich nicht konfessionell einreihen und hat mit seiner Religions-Lebens-Philosophie die Enge der kirchlichen Lehre gesprengt, das Lehrgebäude weit hinter sich gelassen und wird als die Religion der Zukunft betrachtet, welche jetzt, weil das Christentum sich neu erfindet. Es ist der stille Kampf mit dem nordischen Urgefühl, dem tiefsten und reinsten Urgrund der Wikingergotik, welche die Mystik Meister Eckhart widerspiegelt. 1296.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen will ich Intelligenter, wissender,kommunikativer, bildungsreifer und bildungs- klüger werden um mich selbst in höheres Grade zum Bildungsbürger zu machen(Hier herrscht der Verstand). Bildungswahrheitsliebe ist das, was in der Welt gilt). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen will ich besser im Sinne von natürlicher, einfacher, anspruchsloser, bescheidener, zurückhaltender, suchender selbstehrlicher und entwick- lungsindividueller werden, um mich selbst in höheres Grade zum Menschen zu machen (Entwicklungswahrheitsliebe ist mehr als Verstand und Vernunft. Hier herrscht die Seelen- natur des Menschen)*. * Dass seit der Renaissance gewachsene Vertrauen in den Verstand ist durch die Quantenphysik wieder gesunken,weil es als gesichert gilt, das die Naturwissenschaft aus Irrationalismen besteht und die Ratio deshalb nicht als absolut gesetzt werden kann, und somit unverlässlich ist. 1297.) Bildungs-Kultur-Lernen sind Gedanken zweiter Ord- nung (abgeleitetes, begreifendes, gegenständliches Denken und der(Gedanke ist zur Ruhe gekommen). Entwicklungs-Kultur-Lernen sind Gedanken erster Ordnung (ursprüng- liches, lebensvolles, gegenwärtiges Denken und der Gedanke sucht noch). 1298.) Bildungs-Kultur-Lernen ist das griechische Denken, der ruhende nur sich selbst denkende Gott des Aristoteles. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das dynamische Prozessden- ken eines werdenden Gottmenschen als das gotische Lern- prinzip des Meister Eckhart. 1299.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Sprache in der abstrakten Flexion angewendet (Bildungssprachwert). 1300.) Bildungs-Kultur-Lernen ist bspw. der Beweis durch logische Schlussfolgerung, der Wissenschafts- und der Mathematikwahrheit, der Lebenspragmatik, des Rechtswe- 1301.) Bildungs-Kultur-Lernen ist mit dem Bildungsreifever- stand begreifen lernen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist von Entwicklungs-Lebens-Reife-Grundgefühl ergriffen sein*. *Wenn ich mich im gotischen Baustil wieder erkenne, ist dieser tung ist aufgehoben. Diese emotionale Erkenntnis ist tatsächlich Weg, Wahrheit und Leben zugleich und zieht kein Handeln mehr nach sich, sondern Erkenntnis und Verwirklichung sind eins.Nur mit der blossen Macht des Daseins werden Entscheidungen herbeigeführt, ein Ge- schehen, was von selbst geschieht. Ein Mann macht viele, weil seine Individualität in der Individualität aller aufgeht*. 1302.) Der Weg beim Bildungs-Kultur-Lernen ist über den Buchstaben zum Geist durch geistige passive, Aufarbeitung (der Geist ist im Wort gegenwärtig d.h., der Mensch hat keinen Geist). Der Weg des Entwicklungs-Kultur-Lernens ist über Entwicklung zum Buchstaben durch Auseinander- setzungs-Transzendierung in Geistform zu bringen (der 1303.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wohnt der Menschen-geist in den menschlichen Sinnen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wohnt der menschliche Geist im Lebensvertrauen und in seinem Glauben. 1304.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Intelligenz als Fähigkeit verstanden, sich dem Wandel anzupassen (Stephen Hawking). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Intel- ligenz als Fähigkeit verstanden, den Wandel zu initiieren. Er passt sich nicht an, sondern bestimmt die Richtung. Nur mit der blossen Macht des Daseins werden Entscheidungen herbeigeführt. Ein Mann macht viele, weil seine Individua- lität in der Individualität aller aufgeht. 1305.) Das Bildungs-Kultur-Lernen hat die Bildung nötiger als den Menschen (der Mensch macht die Entwicklung). Entwick- lungs-Kultur-Lernen hat den Menschen nötiger als die Bildung (die Entwicklungsbewegung im Menschen macht den Menschen)*. * Es ist auch Goethes Versreim "Du scheibst nicht sondern du wirst geschoben", dass die Entwicklung den Menschen macht" und alles von selbst (vom Selbst her) geschieht. Jeder weiss, wie um uns und bei mir selbst sich ständig alles verändert, ohne dass ich einen Finger gekrümmt habe. Wir werden von einer Wirklichkeit geführt und ge- tragen, welche selbst zu einer neuen Wirklichkeit ohne unser Hinzu- tun wird. Wir werden bewegt vom Unbewegten.In der irrenden Seele (was kein Gegenstand des Bewusstseins ist) liegt das Steuerungs- zentrum der menschlichen Natur. Das aber lebt nicht, was von aussen her bewegt wird. Nur das lebt, was von innen her angestossen wird. 1306.) Bildungs-Kultur-Lernen ist für das, was ich nicht weiss (schweigen, weil ich es noch nicht weiss). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist für das, was ich noch nicht bin (schweigen, weil ich es besser weiss). 1307) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hört der Wissende und Kennende auf zu lernen, weil er glaubt, genug zu wissen. Er weiss schon im Voraus, wie das Ergebnis lautet und es wurde ja auch „schwarz auf weiss„ zertifiziert (durch Lernen zum Wissensträger als vermeintliche Bildungswissenheit). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist es die Ungewissheit, die uns zum weiterlernen anhält. Als Bildungssuchender und Ent- wicklungsfragender wird der Zweifel, die Wissensalterungs- verfallzeit und die Unwissenheit die Triebfeder für neues Wissen. Ein neuer Irrtum-Nr.247 ist mir lieber als alle Bil- dungsgewissheit. Es ist die Wissensweiterentwicklung einer ständigen Nachbesserung und das Optimierungswissen steht erst im nachhinein fest (durch Entwicklungs-Kon- formitäts-Individualisierungs-Gewissens-und Auseinander- * I.) " Wo du stolperst, da grabe nach einem Schatz " *. * Pädagogenweisheit. II.) Es ist das gotische Lernprinzip als die ständige Verbesserung des Besten und das Neuartige zur Differenz zum Alten als ein Optimie- rungslernen und das individuell Bessere. Besser geht immer, weil eine bessere Idee die vorübergehende durch Kritik immer überwinden will. III.) Mit Goethes Faust müssen wir erkennen, dass absolutes Wissen nicht möglich ist. Der Bildungslernbegriff ist ein überholtes duales, deterministisches, partielles Lernverständnis und vollzieht sich in dualistischen, deduktiven, zeitgeistigen Bildungslernkategorien in blutleeren Begriffen. Der Entwicklungslernbegriff ist ein zeitloses, nicht-duales, indeterministisches und ganzheitliches Lernverständnis und vollzieht sich in universellen, induktiven, zeitlosen Entwicklungs- lern kateorien und die Begriffe sind mit Leib und Leben geschrieben. 1308.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der Mensch ein Identifikations-Produkt seiner Bildung (Schulstudium). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der Mensch das Authenti- zitäts-Produkt seiner Entwicklung (Lebensstudium). 1309.) Das Lernparadigma für das Bildungs-Kultur-Lernen ist, dass wir nur in dieser Welt leben. Das Lernparadigma für das Entwicklungs-Kultur-Lernen ist, dass wir nicht nur in dieser Welt leben, sondern auch im Individualgeschichtlichen*. * Beim überlieferten Bildungssystem des Dualismus von Natur und-Geisteswissenschaften, welches nur in der Bildungsinstitution Geltung hat, bleibt die (geschichtliche) Entwicklungswirklichkeit eines Individuums schlichtweg ausgeschlossen und das individualge- schichtliche Einzelleben als Individuationsentwicklung ist nicht vorgesehen. Das unschätzbare Gut des Individuellen ist "dem Bil- dungsschein" geopfert worden. 1311.) Dem Bildungs-Kultur-Lernen liegt ein Bildungsauftrag zugrunde dem vorherrschenden gesellschaftlichen Werte- system zu dienen (Spaltung). Beim Entwicklungs-Kultur-Ler- nen liegt ein innerer Lebensauftrag inne dem eingeborenen Leitbild (Individual-Logos) eines Individualisierungs-Lebens zu dienen (Einung)*. * I.) Die nicht irrende, individuelle Lebensrichtung als Entwicklungs- lern programm und Lebensindividualordnung sind eingeboren und es ist der Lebensformkraftwille als das kategorische Individuallogos-Nr.404 des entwicklungsschöpferischen Bauplan-Lebensprinzips der Unver- wechselbarkeit, Einzigartigkeit und Notwendigkeit. Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf als Lebensweg wird als ein Leitbild als Selbstidee verstanden und ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebenstragendes, lebensorientierendes und lebensübersteigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsich- tigen Endzustand hinausläuft (und der Zufall gilt wissenschaftlich als ausgeschlossen). II.) Die Entwicklungstheorie hat einen starken teleologischen Charakter, weil sie unterstellt, dass die menschheitsgeschichtliche Entwicklung auf ein be- stimmtes, von vorne herein feststehendes Ziel gerichtet ist, dass der Mensch wird wie er war, als er noch nicht war. Entwicklung ist den Menschen vom Zukünftigen her zu erfas- * Die postdarwinische Lehrmeinung lautet, dass die Natur eben nicht nach einer Idee geleitet, sondern von einer Absicht vor geht. 1312.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird sich an wissen- schaftlichen Erkenntnissen geschult und (Das Ergebnis einer Empirie). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird sich in Anlehnung an den Philosophen Michael Montaigne an " essais "(Übungen) durch Reflektieren geschult (Versuche der Empirie)*. * Michel Eyquem de Montaigne war Jurist, Skeptiker und Philosoph, Humanist und Begründer der Essayistik. 1313.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lerne ich als Schüler im Geschichtsunterricht den deutschen Freiheitskampf der Jahre 1848,1945 und 1990 in Worten und Taten (Wenn man selbst bestimmen kann, was man tut, ist man frei). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen noch die Freiheits- Kampf-Jahre eines Entwicklungs-Individualisierungs-Geistes in Worten und Werken noch aus (Unfreiheit der Anpassung, der Gleichmachung, der gesellschaftlichen leeren Werte, der Gewöhnung, der selbst geschaffenen Abhängigkeiten,der fehlenden Entwicklungsreife). 1314.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen habe ich eine Aufgabe. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen bin ich mir selbst die Aufgabe. 1315.) Beim statischen Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf bedeutet " Karriere " immer mehr Geldverdienen, Spass, Erfolg und Bestätigung der anderen und irgendwann eine hoch dotierte und anerkannte Führungsposition inne haben (Karriere-Ich-Bewusstsein und am Ende kommt nur Hektik und Unfreiheit heraus). Beim dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs- Lebenslauf ist es eine Biografie der Selbstzerrissenheit und Fahrigkeit, der Auflösung, der Selbstsuche und ständigen Berufsflucht durch viele Tätigkeiten hindurch bis zur Berufung und dem Entwick- lungs-Individualisierungs-Selbstsein. Man lässt unzählige Demütigungen als Selbstverleugnung über sich ergehen, zählt die Minuten bis zum Feierabend in unbequemen, niedrig bezahlten Tätigkeiten und quält sich monate- und jahrelang in scheinbar, sinnlosen " Jobs"und entfremdeten, stupiden Tätigkeiten, um Geld zu verdienen, bis man sich selbst gefunden hat und mit Eigenem zur Ruhe gekommen ist. Das stets mühsam neu für den speziellen Arbeitsplatz Gelernte wird, weil nicht mehr benötigt, zur Makulatur (Entwicklungs-Werde-Selbst-Bewusstsein und am Ende kommt Ruhe und Freiheit heraus).Seinen Entwicklungs-Individualisierungsweg als Berufung alleine zu gehen erfordert nämlich viel Lebensvertrauen sich über Mei- nungen, gesellschaftliche Konventionen, Marktspielregeln, Berufsverständnis und Karrieremöglichkeiten und des leichteren, bequemen Anpassungslebens zu widerstehen oder sich zu arrangieren. Es sind die allgemeinen Normen der demokratischen Gesellschaftsordnung, des Wirtschafts- und Arbeitslebens, wo das individuelle Eigene noch keinen Platz hat, obwohl alles eigentlich nur dafür da ist und erkannt wird, wenn die Zeit dafür reif ist. Entwickler müssen einen Weg finden ohne gegen Gesetze zu verstossen, die Regeln und Normen zu überwinden, weil der Entwicklungs- weg persönlich ist und für das Individuelle keine Regeln gibt. Siehe Textfortsetzung Vom statischen,traditionellen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen, evolutionären Ent- wicklungs Individuations-Berufungs-Lebenslauf 1316.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird versucht eine Bildungskrise wissenschaftlich, reformpädagogisch,mit Aktionsmaßnahmen und dergleichen zu lösen.Es findet eine Konferenz der Kulturminister statt,wo bildungs- politische Maßnahmen diskutiert und beschlossen werden und die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft Alarm schlägt.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist diese bildungs- kulturelle Substanz nur von bleibenden und tragenden Lebenswert, wenn der gegangene Bildungserkenntnis- und Wissensweg als persönlicher Entwicklungsweg nochmals als Gewandelter gegangen wurde und zu gleichen Wissen und Erkenntnissen führt. Die Erkenntnis der Bildungskrise setzt eine Wandlung des Menschen voraus, weil der Mensch das Geschehen nur in dem Maße realisiert, indem er sich selber wandelt. Die Kategorien des Bildungsdenkens sind auch nicht geeignet, Krisen und menschliche Probleme zu erfassen, weil diese das noch nicht Erkannte und Erfasste darstellt. 1317.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sitzen bei Festlichkeiten, Eröffnungen und grossen Veranstaltungen die Honorationen die jeder kennt, welche in Amt und Würden sind in der "ersten Reihe". Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sitzen bei Festlichkeiten,Eröffnungen und grossen Veranstaltungen Menschen, die bisher keiner kannte, aber "das Salz der Gesellschaft" sind, die Welt zu einem besseren Ort gemacht haben und deshalb aus Dankbarkeit durch den Platz in der "ersten Reihe" geehrt werden. 1318.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind es am Ende die Jahre im Leben, die zählen und jedes Jahr ist wichtig. So alt wie ich bin, so fühle ich mich auch. Jeden Tag werde ich einen Tag älter (physisches, biologisches Geburts- und Personal- ausweisalter). Es ist je nach dem Geschlecht die statistisch ausgewiesene, durchschnittliche Lebenserwartung für das jeweilige, statistische Jahr. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist es das Entwicklungsleben in diesen Jahren, was zählt und lebe aus dem Zeitlosen im ewigen Jetzt.Eine andere Zeit gibt es nicht. Mein Lebensgrundgefühl und Lebensbewusstsein ist nicht an eine Jahreszahl oder an ein biologisches Geburtsal- ter gebunden, sondern ich fühle mich "alterslos", weil ich in für meine Ideen und Zielen lebe und das älter werden dadurch einen Sinn erhält. 1319.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist "Talent " der Sinn für Nebensachen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das Genie der Sinn für das Wesentliche 1320.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind die Schulnoten der Maßstab für einen guten oder schlechten Schüler.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt das Goethe-Bonmot "Wer einen tadelt, stellt sich mit ihm gleich. Siehe Beispielfortsetzung Nr.1320-bis Nr.1370 in |
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