33.Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bildungs- 1551.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen stehen die scheinbar prominenten, gesellschaftlichen Grössen und Helden wie Politiker, Schauspieler, Sportler, Sänger, Adelige, Kirchen- vertreter,Unternehmenssprecher etc.mit hohem Bekannt- heitsgrad als Identifikations-, Integrations-und Vorbildfi- guren für den vorherrschenden System-Zeit-Geist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen die unbekannten, ge- sellschaftlichen unsichtbaren Entwicklungsgrössen und stillen Entwicklungshelden im Lande als Identifikations-, Integrations-und Vorbildfiguren als Vertreter für das jetzige Entwicklungszeitalter und Vertreter der neuen Werte eines gotischen Lernprinzips*. * Medienstars, welche ich beneidet habe, wollen jetzt ein Auto- 1552.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Materialisierungs-Ha- bens-Philosophie. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Dema- terialisierungs-Werdens-Philosophie *.
*Sonate ist eine zyklisch angelegte Instrumentalkomposition mit drei oder vier Sätzen in kleiner oder solistischer Besetzung.
1553.) Die vorherrschende Frage beim Bildungs-Kultur-Ler- nen (vor der Entwicklungsreife) ist bei dem was ich tue,ob es materiell etwas bringt, nützt und wert ist (monetärer Sinn). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die vorherrschende Frage (bei Entwicklungsreife),bei dem was ich tue, ob es immateriell etwas bringt,nützt und wert ist (evolutionärer Sinn). 1554.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen sucht der Mensch die Ursache im Geschehen selber.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sucht der Mensch die Ursache bei sich selber. 1555.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen verlässt sich der Mensch auf sein verstandesstolzes Wissen. Für das Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt die Unschärferelation des Physikers Wer- ner Heisenberg, welcher die Fähigkeit in Frage stellt, jemals etwas absolutes zu wissen.Wir können nur den Aspekt des Wissens erkennen, nachdem wir suchen.Die wissenschaft- liche Erfahrung ist nur ein Aspekt der Wirklichkeit. 1556.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen glauben wir an fremde Gespenster (Medien, Politiker,Werbung,die Vielfalt der Meinungen).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen glauben wir nur an uns selbst,weil nur an den Glauben an sich selbst immer Verlass ist. 1557.)Bildungskrisen beim Bildungs-Kultur-Lernen beziehen sich auf verschiedene Probleme und Herausforderungen im Bildungssystem, die zu ungleichen Bildungschancen und sinkenden Leistungen führen. Diese Krisen manifestieren sich in schlechten Ergebnissen bei internationalen Leistungs- vergleichen wie PISA, einem hohen Anteil von Schulabbrech- ern ohne Abschluss und unzureichender digitaler Ausstat- tung der Schulen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen trägt die Bildungssystemsubstanz trägt das Leben nicht und ist für Bildungskrisen ungeeignet.Eine geistige Erneuerung kann nicht aus dem weltlich-bildungsmässigen kommen, sondern nur aus dem was dieses übersteigt. Alles was auf die Mittel- barkeit ausgerichtet ist kann unmöglich Lösung, Halt und Orien- tierung sein.Auch die Vernunft ist nicht hilfreich.Sie ist nur eine regulative Kraft,sie ist nicht verankert, ihr fehlt das schöpferische Element und kann nichts neues erschaf- fen. Auch von (Bildungs)reformen kann keine wirkliche Rettung und eine Lösung kommen, sondern nur von der Entstehung und Entwicklung neuen (Entwicklungs)lebens. Weil jede Krise eine Bewusstseinskrise ist, sind Reformen für Bildungskrisen wirkungslos, weil diese keine Wirklichkeit in sich tragen und die Ursache des Geschehens sich nur im Inneren des einzelnen Menschen abspielt und deshalb von Reformen ausserhalb nicht zu beheben sind. Reformen sind nur eine halbe Maßnahme und darum schon die Niederlage. 1558.) Bildungs-Kultur-Lernen wäre der Gliederungspunkt "Meister-Eckhart Aphorismen-damals (> 240 Beispiele) zu verstehen.Für das Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt der von Gott verstandene Bildungsbegriff eines Meister Eckhart (spätmittelalterlicher Theologe und Philosoph im 14.Jahr- hundert, der grösste Lehrer und das einflussreichste Er- zieher-und Entwicklervorbild, dass Deutschland jemals hervorgebracht hat) von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen als "wieder gebildet werden in Gott", als Wieder- vereinigung mit Gott, aus Gottes Gnade und das Einbilden Gottes in die menschliche Seele. Dieser neue Bildungsbegriff ist identisch auch mit dem Lernverständnis des Entwick- lungslernens als das reflektierte Entwicklungsverhältnis zu sich selbst und zu den anderen als lebensexistentielles, lebensnotwendiges und lebensüber- windenes Lernen. Es ist kurz gesagt das dynamische Individualisierungslernen in all seinen Lernserscheinungen und die Entwicklungswahrheit in allem als Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld, sonst bleibt das Lernen wert-und sinnlos.Es ist schulisches, schulübergreifendes Lebensprozesslernen im Beruf, Alltag, in der Freizeit etc. und es ist das Leben als Entwicklungsidee und die entwicklungskausale Gehaltsseite des Lebens und dem Lernen eine neue Sinndimension verleiht und weit über die tradi- tionellen Bildungslernformen hinaus ragt und nichts Besonderes mehr ist,aber in unserem klassischen, humboldschen modernen Bildungssystem noch keine Ver- ankerung findet. 1559.) Vom Bildungs-Kultur Lernen (Baustil der Romanik) zum Entwicklungs-Kultur-Lernen (Architekturstilwende die Substanz aller Wirklichkeit sieht,die Welt endgültiges Geschehen ist und sich stützt auf äussere Sicherheiten wie z.B. Beruf, Besitz, Macht, Geld, gesellschaftlicher Mittel, welche die Aufmerksamkeit und Bestätigung der anderen zur Folge hat und deshalb ihr eine Wirklichkeit zugebilligt wird. Beim " gotischen Materialismusverständnis " ist die Materie noch im Stein verdichtete, gebundene Geisteskraft, welche für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihr durch Dematerialisierung zu befreien. Materie wird Geist als " lapis philosophorum", harter Stein wird ge- schmeidig , die Steinkraft zur wortlosen Weisheit geformt und ist " in Stein gehauenes Gottesgefühl" als Lernprozess-Ausdruck der dyna- mischen Entwicklung schlechthin ".Es ist manifestierte Mystik voller biblischer Bildsprache, wo das Sichtbare das Unsichtbare Ewige und Ganze widerspiegelt, so lässt sich das euphorisierende Wesen als wortlose Weisheit einer gotischen Kathedrale, der Höhepunkt europäischer Baukunst zusammenfassen. Die dingliche Welt dient " als Mittel und Gleichnis zum Indivi- dualisierungs-Sinn-Zweck " und erfasst das Dinggeschehen im erweiterten, gereinigten Denken als eine kulturelle Wei- terentwicklungs-Dimension des Materialismus, weil die menschlichen Energien und seelischen Kräfte, welche an sie fort gegeben und gebunden waren wieder frei werden und wir uns durch diese weiterent- wickeln. Es ist die De-und Entmaterialisierung zum Entwicklungszweck, " von der Entwicklungs-Unnatur zur Entwicklungs-Natur " zurück und das Ding an sich, wie der Philosoph Immanuel Kant sagte*. *I.) Das " gotische Materialis-musverständnis " ist auch quantenphy- sikalisch fundiert,weil nicht die sichtbare Materie, sondern nur der Geist ist das Wirkliche ist, wo die Fähigkeit zur Schöpfung und ein Mitschöpfertum eine inhärente Eigenschaft der Materie ist und die Realität durch meine Beobachtungs-, Einstellungs-und Glaubens- sichtweise (mit) erschaffen wird. II.) Es kann weiter sinnbildlich hinzugefügt werden, dass das unsicht- 1560.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Glück der Vielen zum Unglück Einzelner,weil diese Bildungssystemresistent sind.Keiner ahnt, aus welchem Holz der ehemalige, geistige Schulversager, Schulabbrecher, Bildungsverkannter und Berufsabbrecher geschnitzt ist.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird Das "Unglück" Einzelner wird zum "Glück" der anderen. Es sind z.B. die scheinbaren "Taugenichtse", die oft erst im Rentenalter aufgrund ihrer Ausdauer und ihrem un- erschütterlichen Gottvertrauen ihren scheinbaren Chaos-Entwicklungs-Individualisierungs-Weg gegangen sind, und dieser zum Segen für alle andere wird.Es hat sich noch immer nicht überall herum gesprochen, dass Visionäre oft Träumer waren und diese " die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrge- nommen werden und ihr eigenes Reich für alle erschaffen. Alle, die eine Schulklasse wiederholen müssen, werden eines Tages alle anderen überholen. 1561.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen besteht der Mensch aus Bewusstsein und der schulische, berufliche und weitere individuelle Lebensweg sind festgelegt (der Mensch macht Entwicklung). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen mache ich die existentielle Erfahrung beim gehen meines Entwick- lungsweges, dass der Mensch nicht nur aus Bewusstsein besteht, wie die Wissenschaft seit Descartes ihm glaubhaft zu versichern versucht hat, sondern dass sein Wesen noch über weitere Kräfte verfügt, die nun von ihm Besitz ergriffen haben, ihm ein neues Aufgabengefühl von einem erfüllenden Lebenssinn geben und dieses nie mehr gegen die Vergangen- heit eintauschen würde (die Entwicklung macht den Men- schen). 1562.) Die Grundlage des Bildungs-Kultur-Lernens ist die Pädagogik als die Wissenschaft und Praxis der Erziehung und Bildung.Nach ihrer Meinung braucht das gotische Lernprinzip eigentlich kein Mensch, sonst wäre es längst in der Bildung und dem lebenslangen Lernen verankert.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen besitzt das gotische Lern- prinzip einen höheren Autoritätsanspruch wie die Bildung, weil die Entwicklungsgrundsätze sich nicht von pädagogi- schen Axiomen herleiten, sondern kategorisch lebensiden- tisch, lebensgültig und widerspruchslos sind und der Bil- dungslernende des cogito ergo sum kommt erst mit grossem Abstand danach. Es ist ein in der menschlichen Natur an- gelegtes, lebenstragendes, lebensorientierendes, lebens- über steigendes und lebenskonstitutives Lernprogramm. Das Individuelle liegt metaphysisch tiefer als das Allgemeine. Eine geistige Erneuerung kann nicht vom bildungsmässigen kommen, weil diese die Bildungs-Rationalität übersteigen muss. Alles was auf die Mittelbarkeit gerichtet ist, kann niemals Orientierung und Erneuerung sein. Alle Wissenschaft ist Subjekt-Objektspaltung und weil ohne seelischen Gehalt, hat diese ihrer Natur nach keine Tiefe mehr. Wissenschaft ist immer Mathematik und es hat sich noch keiner für eine Zahl begeistert. Vom Vergangenen, Gewussten und Abgeschlosse- nen kann keine neue Entwicklungsaufbruchsstimmung eingeleitet werden. Was auf die Mittelbarkeit gerichtet ist, kann niemals Orientierung und ein verlässlicher Halt sein 1563.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich ein Produkt der Bildungstradition,meiner Erziehung, Bildung und Ausbildung und der gesellschaftlichen Sozialisierungsanpassung. Was ich geworden bin und weiter noch werde, bin ich beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen nur aus mir selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bildungserlebnisse, welche mich geformt oder reiche Eltern, welche mich weitergebracht haben, sondern es ist das Ergebnis eines individuellen Entwicklungsstrebens, weil jeder Entwick- lungs-Individualisierungs-Lebensweg immer autobiogra- fisch, bildungsdialektisch und autodidaktisch angelegt ist.. Der Bildungstradition fehlt das Entwicklungselement und die die Entwicklung wird von ihrem eigentlichen Wesen her nicht begriffen und erfasst. 1564.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen freue ich mich auf eine Einladung mit einem schönen,üppigen Essen und den alkoholischen Getränken (Völlegefühl und müde). .Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt mir das Fasten als Verzicht mehr,weil ich in mir ruhe, meinen Frieden habe und das Essen für den Augenblick für mich unwichtig geworden ist ( weniger zu essen und abseits vom Hungern). 1565.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird gefragt, wo von ich lebe und wie viel ich zum Leben habe (alles nützt mir).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird gefragt, wofür und warum 1566.) Bildungs-Kultur-Lernen bewegt sich immer auf der Bewusstseinsstufe eines Dualismus.Entwicklungs-Kultur-Lernen ist stets bemüht immer mehr die Bewusstseinsstufe der Dualität zu überwinden. 1567 Teil I.) Bildungs-Kultur-Lernen kennt nur das Lernen im Diesseits in einer sinnlichen materiellen Lebenswelt.Es ist ein Lernen in und für die Zeit.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Jenseits als die allumfassende Wirklichkeit und das viel Grössere, Zeitlose,worin das Diesseits eingebet- tet ist betrachtet. Insofern ist auch unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen. Jeder Kulturträger will auf etwas (Jenseitiges) hinweisen und die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was den Menschen übersteigt, was man noch nicht ist und als Menschenaufgabe verwirklicht werden soll. Das Ende der Evolution wäre, wo Diesseits und Jenseits eins wären und damit der Dualismus, den die Philosophen Platon und Aristoteles in die Welt gebracht haben, überwun- den. 1567 Teil II.)Aber der Mensch befindet sich nur mit einem Teil seines Wesens innerhalb der natürlichen Schöpfung (Dies- seits=Bildungs-Kultur-und existentielles Lernen aber mit einem anderen Teil seines Wesens, was ihn als Menschen charakterisiert, befindet er sich aus- serhalb der Schöpfung (Jenseits=Entwicklungs-Kultur-und Unsterblichkeitslernen), so dass er in zwei Welten lebt, für beide Welten zum Lernen gezwungen wird und die Lebenslernsichtweise aufgegeben wird, als wenn es kein Jenseits gäbe.Für die bisherigen Gene- rationen war nur das Diesseitsbildungslernen Normalität, für die jetzigen Generationen wird und muss das Jenseits- lernen ohne dass es (r)evolutionär klingt, zur Selbstverständ- lichkeit werden. Das Leben wird dann nicht nur im Jetzt, sondern auch in der Ferne verstanden (Eschatologie). Die Bildungskräfte sind zu schwach und reichen für das Jen- seitslernen nicht aus.Der Hinweis,dass das Jenseits- lernen eine Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit darstellt, übt noch keine Lernmoti- vation aus, welche erst bei Entwicklungsreife (Nr.782)/ (Gnade)) gegeben ist.Wer aber von der Unsterblichkeit eines Weiterlebens überzeugt ist, erkennt den dringenden Not- Für religiöse Naturen. 1568.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der Meinung, dass ich alle Dinge durch mich selbst erkenne und von den Ursachen auf die Auswirkungen schliesse.Entwicklungs-Kultrur-Lernen ist der Ansicht, dass ich alle Dinge erst durch "Gott" erkenne und von den Auswirkungen auf ihn als der Verursacher schliesse*. * "Nicht der Mensch macht Entwicklung (Dominationsmacht), son- dern die Entwicklung macht den Menschen"(Wirkmacht) und alles von selbst (vom Selbst her) geschieht. Jeder weiss, wie um uns und bei mir selbst sich ständig alles verändert, ohne dass ich einen Finger gekrümmt habe und einem alles vor die Füße fällt. Wir werden von einer Wirklichkeit geführt und getragen, welche selbst zu einer neuen Wirklichkeit ohne unser Hinzutun wird. Gott wirkt sich selbst als verursachender Geist.In Gott selbst ist kein Werk, aber das Geist- gesche- hen führt zur Veränderung als Geist Gottes.Wir werden bewegt vom Unbewegten und keine Macht der Welt kann dagegen oder dafür etwas tun.Aus uns heraus vermögen wir nichts zu voll- bringen.Was der Mensch besitzt,hat er nicht aus sich heraus.Was von uns selbst hervorgeht ist geworden, was von uns gewollt ist, ist gemacht. Auch wenn wir versuchen uns an unseren eigenen Haaren in die Höhe zu ziehen, werden wir doch letztendlich an unserem eigenen Haaren in die Höhe gezogen. Wir haben es nicht in der Hand, können nichts machen, sondern müs- sen es geschehen lassen. Jeder Eingriff ist eine Störung. Der normale Mensch kommt nie über den Menschen hinaus. Der Mensch trägt nie das Maß in sich, weil er selbst unfertig, unvollkommen und einfach nur Mensch ist. 1569.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen suche ich mir Reiseziele aus, wo ich noch nicht war und die ich mir leisten kann. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen suche ich mir Reiseziele aus, wo ich noch etwas kulturell lernen kann*. * Siehe auch Nr.25 den Gliederungspunkt "Kulturkritische Betrach- tung eines Besichtigungs-und Massen Tourismus" in Kulturlernen-2 1570.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen hat jeder seine äusseren Aufgaben zu erfüllen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen un- terscheidet sich der Mensch nicht von der Ameise, weil jeder seine innere (Berufungs)aufgabe zu erfüllen hat. 1571.)Bildungs-Kultur-Lernen ist widerspruch-und wider- standsfreies Lernen.Entwicklungs-Kultur-Lernen wird gelei- tet vom das Gesetz des Lebens ist der Widerspruch. Dieses findet sich z.B. auch in historischen Dimensionen wieder. Napoleon Bonaparte gilt bspw. als Gigant der Geschichte der als Genie gefeiert wurde (und heute teilweise noch verehrt wird. Einerseits wird er als cäsarischer, rücksichtsloser und selbstherrlicher Feldherr beschrieben, dem Kriegsführen zur Manie geworden war. Der immer wieder um seines persön- lichen Machtlustwillens Völker zugrunde richtete, die Welt rücksichtslos in mörderische Abenteuer riss und zu dem Diplomaten von Metternich die Worte sprach, dass ein Mann wie er auf das Leben von einer Million Menschen pfeife. Um seinen Willen durchzusetzen ging er buchstäblich in seinen Feldzügen über Leichen (ca. 3,5 Millionen Kriegstote,Quelle Online Spiegel). Andererseits war es derselbe Napoleon als Konsul, der durch Klugheit und Energie herausragende Refor- men mit dem " Code civil " im postrevolutionären Frankreich durchsetzte. Er stellte die rechtsstaatliche Ordnung, den Religionsfrieden und die Freiheitsrechte wieder her. Auch das Gymnasium, das metrische System, die Hausnummerie- rung und der Franc als Währung sind ihm zu verdanken. Die Ideen der französischen Revolution " Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit" befruchteten durch seine Feldzüge und Besatzerzeit ganz Europa. Diese führten aber wiederum zu den Befreiungskriegen, welche ihn dann endgültig besieg- ten*. * I.) Napoleon hat Chaos in Ordnung und Ordnung wieder in Chaos verwandelt. II.) Ludwig der XIV war der Vater der französischen Revolution. III.) Es ist das Nobeldilemma in allem. Der Friedensnobelpreis wird an den und die verliehen, die sich für den Frieden einsetzen und seine Erfindung (Dynamit) nicht andere gegen (als Waffe)anwenden. IV.)Ich habe meinen Kopf voll philosophischer Gedanken und bin doch ein Schwein*. * Platonow bei Anton Tschechow. 1572.) Was einst beim Bildungs-Kultur-Lernen in jedem Curriculum nicht fehlen durfte waren die Bildungs-Klassiker. 1573.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die materialistische 1574.)Bildungs-Kultur-Lernen besteht aus hinzugefügtem, totem Wissen.Entwicklungs-Kultur-Lernen besteht aus le- bendiger Bewusstseinsentwicklung. 1575) Bildungs-Kultur-Lernen ist mit der Metapher der Geschichte des Fliegens vergleichbar.Fliegen war nur mit einem Fluggerät möglich,wenn dieses leichter war als die Luft wie z.B. mit einem Fesselballon oder einem Zeppelin (ohne einen Auseinandersetzungs-Widerstand) Entwicklungs-Kultur-Lernen ist mit der Metapher der Geschichte des Fliegens vergleichbar, dass sich Fliegen mit den Motorflug- zeugen endgültig durchsetzte, weil diese schwerer waren als die Luft (Mit einem Auseinandersetzungs-Widerstand). 1576.) Die freie Enzyklopädie "Wikepedia" ist Wissens-und Recherchebestandteil des Bildungs-Kultur-Lernens.Wenn ich mir z.B. die "Stadt Berlin" im Internet aufrufe und dort "grosse Söhne und Töchter der Stadt" anschaue, beschränkt sich die "Grösse in der geburtsjahrgangsmässigen Auflistung auf das geistige Niveau von Unterhaltungskünstlern, Pop sänger, Sportler, Schauspieler und Politiker. Die freie Enzy- klopädie "Wikepedia" ist beim Entwicklungs-Kultur-Lernen aber auch ein Spiegelbild für den geistigen Persönlichkeits-Verfallwandel der letzten 150 Jahre, wo die "grossen Söhne und Töchter der Stadt" noch Philosophen, Baumeister, Schriftsteller, Maler, Mystiker und Feldherren waren. 1577.) Bildungs-Kultur-Lernen ist für ein gesteuertes, gesell- schaftlich notwendiges, angepasstes und konformes Leben. Es wird eine Lebensanschauung und Regelordnung übernommen, die einem vom Staat und der Gesellschaft vorgeschrieben wird und wenn ich diese assimiliere, weil, sie mir Ordnung, Sicherheit und eine existentielle Absicherung verspricht. Der Weg dient dazu meine Lebenswelt kennen zu lernen, meinen Platz der Gesellschaft zu finden und mich über anerkannte Werte und Statussymbole zu definieren. Es ist der Weg der Pflichten-Rechte-Sozialisierung als das, was der Einzelne dem Staat und der Gesellschaft schuldig ist und was diese dem Einzelnen schulden. Es ist die Selbsterhal- tungsgesellschaft der Zwangssolidarität und die Stabili- tung der Bürgerpflichten erschöpft sich die geistige Berufung und Entwicklung des Menschen ( Lebensverwaltung als ge- sellschaftlicher Übereinstimmungs-Weg). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist lebensnotwendig gesteuert für ein ge- lingendes Einzelleben und er liegt ausserhalb von festen Regeln. Entwicklung deckt durch meine Individualität erst die Widersprüche des gesellschaftlichen Systems auf. Das Entwicklungs-Individualisierungs-Leben erfordert andere Anstrengungen als nur eine gesellschaftliche Zwangssoli- darität, die Gesetze einhalten, seinen Arbeitnehmerpflich- ten und seiner Familienverantwortung nachkommen.Der Mensch existiert einerseits als verantwortlicher Gesell- schaftsbürger,aber andererseits auch als Einzelwesen im Einklang mit sozialen Normen und geltendem Recht (nach aussen konform und nach innen frei bleiben).Individuation ist das, was man sich selber entwick lungsmässig aber auch das, was ich der Allgemeinheit schuldig bin. Die Sozialisation und Personalisation sind in diesem Falle keine Gegensätze, sondern bedingen sich gegenseitig. Der Entwicklungsweg des Einzelnen ist der Weg der Gesellschaft von morgen und wird zum Vorbild als Weg für alle, aber er hat noch nicht die Aner- kennung und die Würde in der Gesellschaft, die er verdient. Das ganze erhält seinen Sinn vom Einzelnen und nicht um- gekehrt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt (Lebensgestaltung als gesellschaft- licher-Tranzendierungs-Weg). 1578.)Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf ist das Leben ein Produkt der Planung als menschliches Ermessen, gut meinend und rational wollend (traditionell begonnen und traditionell geendet). Beim Entwicklungs-Individualisie- rungs-Lebenslauf ist das Leben ein Produkt des Selbstver- trauens und es entwickelt sich "aus sich selbst heraus ". Ich habe z.B. Metzger gelernt, aber heute bin ich z.B. Bun- destrainer für Volleyballsportarten oder als Finanzbeamter habe ich als „Wohnzimmerbastler“ in der Freizeit mir schon drei Patente " eingeheimst ".Jeder kennt die IT Karrieren im Silikon Valley,wo in der Garage angefangen und von den Eltern nicht ernst genommen wurde (traditionell begonnen, weil man etwas lernen musste und evolutionär im Voll- reichtum geendet* ). * Gegenüber, was am Tage gemacht wurde, war unwichtig gegenüber 1579.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen liest man Bücher interessens- und wissensmässig. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lese ich Bücher entsprechend meiner Entwicklungs- reife. 1580.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das von den Deut- schen um das 18. Jahrhundert an Stelle des nicht vorhan- denen Reiches ein Reich des Geistes der Dichter und Denker als geistiger Ersatz für eine heillose Wirklichkeit geschaffen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird anstelle eines nicht vorhandenen " Entwicklungsreiches ", welches noch keinen bildungs- und gesellschaftlichen Wert darstellt und als überflüssige " Selbstverwirklichung und brotlose Kunst " verstanden wird ein eigenes " Entwicklungsreich " als Ent- wicklungsersatz geschaffen, indem Einzelne ihren Entwick- lungs-Individualgeschichtlichen Lebensweg in der Gesell- schaft und im Berufsleben gehen allen Widerständen, An- dersmeinungen und ökonomischen Nachteilen (z.B.Karriere- verzicht) zum Trotz. Siehe Beispiel-Textfortsetzung Nr.1256 in Kulturlernen-27 1581.) Bildungs-Kultur-Lernen behauptet, dass oben grös- seres und tieferes lernen möglich ist als unten (z.B. Univer- sität) und bedeutet von oben und von anderen gelernt. Das Entwicklungs-Kultur-Lernen als gotisches Lernprinzip ist die Erkenntnis, dass unten grösseres und tieferes lernen möglich ist als oben " (z.B. Berufskrise) , das Suchen wichtiger ist als das Gefunden haben und das Gelehrte und Gepredigte, weil eben studiert, gegenüber dem, der das Gelehrte durch den Entwicklungsprozess transformiert (als Vorbild) hat, alles " nur leeres Stroh " ist *. * Nicht wie z.B. Johann Wolfgang Goethe und Ludwig van Beethoven wählt der französische Schriftsteller Honoré Balzac keine eminenten Geister, die ihm Anregung bringen und sich das künstlerische Werk rankt, sondern ihm genügen die namenlosen Alltagsmenschen, weil aus allem und von jedem etwas gelernt werden kann. 1582.) Bildungs-Kultur-Lernen steht das pädagogische Bildungs-Lernprinzip im Vorder-und Mittelpunkt eines jeden Lernens.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das gotische Lernprinzip einem in die Wiege gelegt.Es ist ein eingeborenes Leitbild als Selbstidee verstanden und ist in der mensch- lichen Natur angelegtes, lebenstragendes, lebensorientie- rendes und lebensübersteigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsichtigen Endzustand hinausläuft (und der Zufall gilt wissenschaftlich als ausge- schlossen). Die unberirrte, individuelle Lebensrichtung ist angeboren, und liegt dem Leben selbst inne als das kate- gorisch " Individual-Logos-Nr.404) ", als das entwicklungs- werdende Bauplan-Lebensprinzip der Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit inne. ständig sich korrigierende Lebensprozess selber.
1583.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Buchbestseller an der verkauften Auflagehöhe und an den Buchrezensionen gemessen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird ein" Buch- bestseller" nicht an der verkauften Auflagenhöhe gemessen, sondern wie oft Einzelne es immer wieder liest und davon gefesselt wird, sich ständig mit leuchtenden Augen damit auseinandergesetzt, dieses zu seinem " Kopfkissenbuch " wird und es zur Lebens-Handlung anleitend ist. Man trennt sich ungern von diesen Herzensbücher, weil man diese nicht nur liest, sondern auch liebt und ein Teil von mir geworden sind. 1584.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Gegenwarts-und Zukunfts lernen,wobei das Letztere nicht möglich ist.Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Vergangenheitslernen, dass erst eine Zukunft möglich ist.Der Mensch muss seine Vergangenheit aufarbeiten,indem er sich wandelt und nochmals so leben und handeln, der er einmal sein möchte. Wir sind durch die frühere Unwahrheit gebunden und müssen uns von ihr freimachen. Eine andere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Vergangenheit entwickeln. Es ist die schon fast paradoxe Ausgangslage, dass man eine bessere Zukunft nur erwarten kann, indem man ihr erst den Rücken kehrt und sich der Aufarbeitung seiner "Entwicklungs-Individua- lisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit des dern sie ist bereits durch die Vergangenheit vorherbe- stimmt, abgesteckt, eingegrenzt und vorentschieden wor- den. Wer darüber nach denkt wird erkennen, dass der Mensch, der die unbewältigte (Schuld)vergangenheit aus blendet und nur nach vorne lebt, seine (Planungs)zukunft bereits hinter sich hat.Ich kann in Zukunft nicht der Gleiche bleiben der ich zur Zeit bin. 1585.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Leben vorwärts verstanden und aber rückwärts gelebt (was sein soll).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Leben nur rückwärts verstanden aber vorwärts gelebt (was nicht anders sein kann)*. *Der zukünftige Entwicklungsweg des Menschen führt nicht von der Gegenwart unmittelbar wie wir es gewohnt sind nach vorne weiter, weil "das Vorne" von der Vergangenheit schuldmässig vorbelegt und deshalb vorbestimmt ist. Eine andere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Vergangenheit entwickeln. Die Zukunft ist nicht in dem Sinne offen, dass ich vom Standpunkt der Gegenwart nur planen und mir neue Möglichkeiten erschliessen muss, um damit die Zukunft zu gestalten, sondern sie ist bereits durch die Vergangenheit abgesteckt, eingegrenzt und vor- entschieden worden. Dem Menschen kann in Zukunft nur das begegnen, was er früher war. Er kann sich nicht heute einfach wandeln zu einem Anderen und Besseren, der er sein möchte, und ignoriert die Aufarbeitung seiner entwicklungslosen, aufgestauten Vergangenheitsschuld. Die Ver- gangenheit muss erst bereinigt werden, damit eine bessere Zukunft entstehen kann. Bevor es zur Wandlung kommt muss " der Weg des Rausches, der Lebens- krisen und der Verzweiflung"gegangen werden, weil sich der Mensch von der Gegenwartsexistenz sich erst zu lösen vermag, wenn er die Vergangenheit seiner Existenz,welche in die Zukunft hinaus als lebendige Wirklichkeit nachwirkend ist, diese auch erkennt, ak- zeptiert und durch die Auseinandersetzung mit ihr sich damit in der Entwicklungsüberwindung davon gelöst hat. Weil es zum Besseren durch die Dematerialisierung gedient hat, ist die Entwicklungsschuld gesühnt. Deshalb helfen Reformen oder eine Vernunftseinsicht wenig. Entwicklung vorwärts geht nur über Entwicklung zurück. Unbestrit- ten gilt; wenn jetzt ein Mensch "gut" ist, ist er so gut, als wenn er nie "schlecht" gewesen wäre. Es ist die schon fast paradoxe Ausgangs- lage, dass man eine bessere Zukunft nur erwarten kann, indem man ihr erst den Rücken kehrt und sich der Aufarbeitung seiner "Bring- schuld einer Entwicklungs-Individualisierungslosigkeit des nicht gegangenen Entwicklungsweges widmet, welche " tausend Masken " trägt.Wer darüber nach denkt wird er- kennen, dass der Mensch, der die unbewältigte (Schuld)vergangen- heit ausblendet und nur nach vorne lebt,seine (Planungs)zukunft bereits hinter sich hat. 1586.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen höre und lese ich viel von den Dichtern,Denkern,Mystikern und andere Grossen der Menschheit. Wer aber die jeweilige Biografie kennt wird gewarnt, in die Fußstapfen zu treten,weil dieses individuell und leidvoll kein erstrebenswertes Nachfolgemodell ist.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es darum sich unten am Boden aufzuhalten ohne den Drang noch oben zu verlieren, eine Bodenhaftung mit dem tatsächlichen Leben, aber auch das bodenlose Streben nach einem lebensübersteigenden (Sinn)leben.Man darf gewiss nicht überzeichnen,aber alles was den Menschen im Kopf und Bauch bewegt ist per- versionsfähig.Wo dieses nicht kultiviert wird, wird es wild*. *Als Kontrastbeispiel dienen die Dichter Friedrich Hölderlin und Johann Wolfgang Goethe, welche aus der derselben tiefen (mys- tischen) Quelle in ihren Werken geschöpft haben. Während Goethe die Gradwanderung und das Spagat gelungen ist trotz dem erdver- bunden und verwurzelt zu bleiben, trieb es Hölderlin in seiner Überspannung ins Unendliche, Elementarische, Richtungslose und * In Textanlehnung an Stefan Zweig,österreichischer Schriftsteller. Weitere Beispiele folgen. |
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